Luftdruck einfach erklärt
- Genauso wie eine Flüssigkeit (Wasser zum Beispiel) erzeugt auch die Atmosphäre der Erde durch ihre Gewichtskraft (umgangssprachlich: Gewicht) einen Schweredruck, einfach Luftdruck genannt.
- Dabei handelt es sich vom physikalischen Standpunkt aus um eine Kraft, die auf eine Fläche ausgeübt wird. Die Einheit des Drucks ist das Pascal (Abkürzung: Pa). Allerdings werden im Alltag noch (teils ältere) Einheiten mit Bar (und Millibar) sowie Hektopascal (hPa für 100 Pa) verwendet.
- Die Größe des Luftdrucks beträgt etwa 1 Bar; dies entspricht 1010 hPa.
- Dieser schwankt von Ort zu Ort und auch zeitlich, wie Sie den Wetterkarten entnehmen können.
- Im Wesentlichen bestimmen Hoch- und Tiefdruckgebiete das Wetter.
- Fällt beispielsweise der Luftdruck, muss mit einem herannahenden Regengebiet gerechnet werden, steigt der Luftdruck, kündigt sich sonniges Wetter an.
So funktioniert ein Dosenbarometer
- Geräte zum Messen des Luftdruckes werden Barometer genannt.
- Neben dem früher üblichen Quecksilberbarometer (giftig!) werden heute für den Gebrauch in kleinen Wetterstationen für den Alltag vor allem sog. Dosenbarometer verwendet.
- Seine Hauptkomponente besteht aus einer Dose (oft Metall) mit einem leicht biegsamen Deckel (auch Membran genannt), die - soweit möglich - luftleer gepumpt wurde.
- Damit der Deckel des empfindlichen Barometers nicht vom Luftdruck eingedrückt wird, wird dieser von einer Art Federbügel gehalten.
- Steigt nun der Luftdruck, so wirkt dieser auch auf die Membran des Barometers: Deckel und Feder biegen sich etwas durch. Der Luftdruck presst - salopp gesagt - die Dose zusammen. Ein angeschlossenes Federwerk (mit Übertragungshebel) zeigt den Druckwert dann auf einer (geeichten) Skala an.
- Fällt der Luftdruck, so wird die Kraft auf die Membran geringer und senkt dadurch die Durchbiegung.
- Ein einfaches Schauexperiment zur Funktion des Dosenbarometers lässt sich schon mit einer Gummihaut auf einem Glas und einem Strohhalm als Anzeiger, der über der Haut liegt, durchführen.
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