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Luftdruck: Barometer - Anwendungshinweise

Wie funktioniert das Barometer?
Wie funktioniert das Barometer?
Wie kann ein Barometer eigentlich den Luftdruck messen? Und welche grundlegenden Prinzipien gibt es dabei? Gehen Sie diesen Fragen auf den Grund.

Luftdruck einfach erklärt

  • Genauso wie eine Flüssigkeit (Wasser zum Beispiel) erzeugt auch die Atmosphäre der Erde durch ihre Gewichtskraft (umgangssprachlich: Gewicht) einen Schweredruck, einfach Luftdruck genannt.
  • Dabei handelt es sich vom physikalischen Standpunkt aus um eine Kraft, die auf eine Fläche ausgeübt wird. Die Einheit des Drucks ist das Pascal (Abkürzung: Pa). Allerdings werden im Alltag noch (teils ältere) Einheiten mit Bar (und Millibar) sowie Hektopascal (hPa für 100 Pa) verwendet.
  • Die Größe des Luftdrucks beträgt etwa 1 Bar; dies entspricht 1010 hPa.
  • Dieser schwankt von Ort zu Ort und auch zeitlich, wie Sie den Wetterkarten entnehmen können.
  • Im Wesentlichen bestimmen Hoch- und Tiefdruckgebiete das Wetter.
  • Fällt beispielsweise der Luftdruck, muss mit einem herannahenden Regengebiet gerechnet werden, steigt der Luftdruck, kündigt sich sonniges Wetter an. 

So funktioniert ein Dosenbarometer

  • Geräte zum Messen des Luftdruckes werden Barometer genannt.
  • Neben dem früher üblichen Quecksilberbarometer (giftig!) werden heute für den Gebrauch in kleinen Wetterstationen für den Alltag vor allem sog. Dosenbarometer verwendet.
  • Seine Hauptkomponente besteht aus einer Dose (oft Metall) mit einem leicht biegsamen Deckel (auch Membran genannt), die - soweit möglich - luftleer gepumpt wurde.
  • Damit der Deckel des empfindlichen Barometers nicht vom Luftdruck eingedrückt wird, wird dieser von einer Art Federbügel gehalten.
  • Steigt nun der Luftdruck, so wirkt dieser auch auf die Membran des Barometers: Deckel und Feder biegen sich etwas durch. Der Luftdruck presst - salopp gesagt - die Dose zusammen. Ein angeschlossenes Federwerk (mit Übertragungshebel) zeigt den Druckwert dann auf einer (geeichten) Skala an.
  • Fällt der Luftdruck, so wird die Kraft auf die Membran geringer und senkt dadurch die Durchbiegung.
  • Ein einfaches Schauexperiment zur Funktion des Dosenbarometers lässt sich schon mit einer Gummihaut auf einem Glas und einem Strohhalm als Anzeiger, der über der Haut liegt, durchführen.
helpster.de Autor:in
Dr. Hannelore Dittmar-Ilgen
Dr. Hannelore Dittmar-IlgenHannelore hat Mathematik, Physik sowie Chemie und Pädagogik studiert und erklärt diese schwierigen Themenfelder schon immer gerne ihren Mitmenschen. Auch über ihre Hobbys schreibt sie leidenschaftlich gerne, das können unsere Leser in den Kategorien Essen & Trinken sowie Handarbeit entdecken. Sie ist eine unserer fleißigsten Autorinnen der ersten Stunde von HELPSTER.
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