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Lötpaste richtig verwenden

Bauteile lassen sich mit Lötpaste verbinden.
Bauteile lassen sich mit Lötpaste verbinden.
Im Modellbau ist Lötpaste nicht mehr wegzudenken. Wann immer kleine Bauelemente auf eine Platine aufgebracht werden müssen, kommt die Paste zum Einsatz. Das Haupteinsatzgebiet ist zwar die industrielle Herstellung von Platinen, das heißt aber nicht, dass man es nicht per Hand verarbeiten kann. Eine Spritze, ein Lötkolben oder ein kleiner Ofen sollten allerdings vorhanden sein.

Was Sie benötigen

  • Spritze mit Lötpaste
  • Pizzaofen
  • Lötkolben
  • Rotlichtlampe
  • Bügeleisen

Für die händische Verarbeitung von Lötpaste braucht es Fingerspitzengefühl. Wer das Material unsauber auf eine Platine aufbringt, riskiert Kurzschlüsse, die das Bauteil unbrauchbar machen. Deshalb sollte man die Paste nur mit ruhiger Hand und mit Bedacht verarbeiten. Hier finden Sie eine Anleitung, wie Sie zu Ihrer einsatzbereiten Platine kommen:

So löten Sie mit Lötpaste

  1. Zuerst einmal muss die Lötpaste auf die zu lötenden Stellen aufgebracht werden. Dazu nehmen Sie die Dosierspritze mit der Paste und tupfen das Lötmittel auf die Platine. Die Punkte sollten dabei so klein wie nur möglich sein, da die Paste später zerläuft und unter Umständen Kontakte miteinander verbindet, die nicht verbunden werden sollen.
  2. Im Gegensatz zu anderen Methoden des Lötens müssen Sie beim Arbeiten mit Lötpaste nicht darauf achten, die Kontakte an beiden Bauteilen zu verzinnen. Stattdessen reicht es aus, das anzulötende Bauteil auf die dafür vorgesehene und bereits mit Lötpaste betupfte Stelle zu legen. Mit einer Pinzette ist das auch bei sehr kleinen Elementen möglich. Drücken Sie das Bauteil nun leicht an, bis die Kontakte in die Paste eintauchen.
  3. Nun können die Teile durch Erhitzen verlötet werden. Dafür stehen Ihnen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung. Die einfachste Methode ist es, die Platine in einen kleinen Pizzaofen zu legen und dort auf etwa 200 Grad zu erhitzen. Bei dieser Temperatur verflüssigt sich die Lötpaste, was einerseits eine Verbindung zwischen den Elementen herstellt und andererseits bewirkt, dass das aufgesetzte Bauteil zentriert wird.
  4. Es ist allerdings auch möglich, die Platine auf die Rückseite eines Bügeleisens zu legen oder sie unter Rotlicht zu erwärmen. Stehen diese Möglichkeiten nicht zur Verfügung, können Sie die Punkte auch einzeln anlöten, indem Sie einen aufgeheizten Lötkolben in die Nähe des Lötmittels halten, bis sich das Material verflüssigt.
  5. Unabhängig von der von Ihnen gewählten Methode muss die Paste nun noch abkühlen. Sollten Sie in einem Pizzaofen gelötet haben, nehmen Sie Ihr Bauteil vorsichtig aus dem Ofen, nachdem das Lötmittel geschmolzen ist. Das Gleiche gilt für das Bügeleisen. Bei der Rotlicht-Variante reicht es aus, wenn Sie die Lampe abstellen. Beim manuellen Löten mit einem heißen Kolben kühlt die Paste ohnehin aus. Sie brauchen sich also nur um das Löten selbst zu kümmern.
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