Lochsägen richtig einsetzen - so funktioniert's

Ein handelsüblicher Bohrersatz reicht meistens nur bis zu einer Größe von 13 mm. Falls Sie einmal größere Löcher, beispielsweise für die Durchführung von Rohren, benötigen, sind Lochsägen besonders gut geeignet. Diese werden in der Regel in Sätzen mit mehreren Durchmessern angeboten.

So arbeiten Sie mit Lochsägen

1. Lochsägen bestehen aus einem Grundkörper, in dem Sie Sägeblätter mit verschiedenen Durchmessern einspannen können. In der Mitte befindet sich eine Aufnahme für den Zentrierbohrer.
2. Zunächst fixieren Sie dann den Zentrierbohrer. Dieser wird bei den meisten Modellen mit einer Inbusschraube arretiert. Danach spannen Sie das Sägeblatt, das den erforderlichen Durchmesser hat, in den Grundkörper ein.
3. Das Sägeblatt wird in die entsprechende Nut gesetzt und mit einer kurzen Rechtsdrehung fixiert. Sie sollten aber auf jeden Fall den festen Sitz kontrollieren.
4. Danach spannen Sie die Lochsäge in das Bohrfutter einer Bohrmaschine ein. Die Drehzahl ist abhängig von dem Durchmesser der Säge und von der Härte des Materials. Lochsägen für Metall werden grundsätzlich mit niedrigeren Drehzahlen betrieben als Lochsägen für Holz.
5. Bevor Sie ein Werkstück bearbeiten, sollten Sie es mit Schraubzwingen an einer Werkbank fixieren. Dann zeichnen Sie die Position des geplanten Loches an. Exakt an diese Position setzen Sie den Fixierbohrer an.
6. Beim Sägen müssen Sie die Maschine senkrecht halten und einen leichten Druck auf die Säge ausüben. Bei Lochsägen für Metall sollten Sie auch ein Kühlmittel verwenden, damit das Sägeblatt nicht überhitzt. Ist das Sägeblatt einmal überhitzt, können Sie es nicht mehr verwenden.

Bei der Arbeit mit Lochsägen, sei es nun bei Holz oder auch Metall, werden sehr viele Späne aufgewirbelt. Deshalb sollten Sie unbedingt eine Schutzbrille tragen.