Lindenblüten ernten - das sollten Sie dabei beachten
- Es ist keineswegs damit getan, die Lindenblüten vom Baum zu "rupfen", in der Hoffnung, nach dem Ernten ein paar heilungsfördernde Tees oder Badesätze herstellen zu können.
- Sondern Sie sollten wissen, dass man grundsätzlich unterscheidet zwischen Winter- und Sommerlindenblüten. Überhaupt spielt die (Tages-)Zeit beim Ernten eine wesentliche Rolle.
- Vielmehr ist es mit Blick auf die gesundheitsfördernde Wirkung von Relevanz, Lindenblüten zu einer speziellen Tageszeit zu ernten.
Das richtige Pflücken - so macht es der Profi
- Während die Sommerblüten Ende Mai bzw. Anfang Juni gepflückt werden sollten, beginnen Sie bei den Winterblüten erst im August damit.
- Achten Sie beim Ernten darauf, möglichst früh am Tag zu Werke zu gehen. Vormittags brennt die Sonne nicht so und die Pflanzen sind bereits getrocknet vom Morgentau.
- Es bietet sich an, mit dem Ernten nicht zu lange zu warten, damit eine mögliche schlechte Witterung die wertvollen Inhaltsstoffe der Lindenblüten nicht herauswäscht.
- Suchen Sie sich für die Ernte am besten die Bäume aus, die mitten in der Natur stehen - und nicht unmittelbar am Straßenrand. Autoabgase und Co. setzen sich nur allzu gerne auf den Blüten ab.
- Die Blüten sollten vorsichtig in Körben transportiert und auf dem Weg zur Weiterverarbeitung möglichst nicht luftdicht verpackt werden. So bleiben die wertvollen Inhaltsstoffe am besten erhalten.
- Entfernen Sie nun die Dolden und drapieren Sie Ihre Ausbeute auf Küchenpapier. Schön, wenn die Sonne draußen scheint: Nutzen Sie ihre Kraft, um das Erntegut schonend zu trocknen.
Tipp: Zu heiß sollte es aber nicht sein, um die Wirkstoffe zu schonen. Bei Regenwetter tut's auch die Heizung. Legen Sie die Lindenblüten auf Zeitungspapier und lassen Sie sie dort langsam trocknen. Im Anschluss daran entfernen Sie die übrigen kleinen Blättchen und verwenden die reine Blüte für die Herstellung Ihres Tees.
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