Lerche - Gesang

Hochleistungssänger - der Gesang im Flug

Anders als die meisten Vogelarten sing die Lerche nicht etwa nur im Ruhezustand.

• Tatsächlich zeichnet sich der Lerchengesang vor allem durch den Umstand des Fluges aus. So singen Lerchen für gewöhnlich in der Luft, was Ihnen bei einer Vogelbeobachtung zur Identifizierung dienen kann. 
• Der Singflug der Lerche lässt Ornithologen von einem "Hochleistungssänger" sprechen. Der Vogel schwingt sich zum Fliegen auf und schon wenige Sekunden nach Abflug beginnt er mit seinem Gesang. Die Kombination von Trillieren und Steigflugleistung verlangt dem Vogel dabei einen hohen Kraftaufwand ab. So kommt es, dass Lerchengesang im windgetragenen Horizontalflug intensiver wird, da der Vogel sich hier entspannen und auf das Singen konzentrieren kann.
• Sobald die Lerche im Sturzflug herunterjagt, um sanft auf der Erde zu landen, verklingt ihre Stimme abrupt. Da der Vogel noch in der Luft während dem Singen aber kaum absetzt, bringt er es auf eine ungewöhnlich lange Singdauer. So sollen Lerchen für gewöhnlich etwa 4 Minuten am Stück trillieren, um ihr Brutrevier festzulegen und mit ihren Tönen potenzielle Partner anzuziehen.  
• Zu beobachten ist der Singflug von Lerchen dementsprechend vor allem im Frühling. Singen die Vögel für gewöhnlich auch nur tagsüber, so ist der Gesang von Feldlerchen zuweilen auch während Sommernächten zu vernehmen.

Lerchen am ersten Ton erkennen

Ihr erster Anhaltspunkt, Lerchengesang zu erkennen, ist gemäß der obigen Beschreibung also der Umstand des Gesangs. Doch nicht nur unterscheidet sich die Lerche von anderen Vögeln durch den Singflug. Auch unabhängig davon ist Lerchengesang relativ leicht zu erkennen.

• So wirkt der Gesang der Lerche auf das menschliche Gehör besonders rhythmisch. Die von einer Lerche gesungenen Motive sind vielfältige und abwechslungsreiche, wobei die Vögel auch den Gesang anderer Arten gerne imitieren. 
• Die Tonlage, in der eine Lerche singt, ist dabei eine sehr hohe. Da sie sich im Flug besonders anstrengen muss, Gesang hervorzubringen, wirken die Rufe während des Steigens oft hart und abgehakt.
• Im Horizontalflug dagegen wird ihr Gesang etwas weicher. Die Töne, die eine Lerche dabei hervorbringt, werden meist als ausgeglichen melidiös, zuweilen trillernd und regelmäßig wirbelnd beschrieben.

Über Worte wurde Ihnen der Gesang nun beschrieben, etwas abstraktes aber wie ein Ton, sollte gehört werden, um verstanden zu werden. Dem Technologiezeitalter sei Dank sollte Ihnen das Heineinhören via YouTube und Co. dabei kein Problem sein.