Lebensmut verloren - Schadensbegrenzung betreiben
- Zuerst müssen Sie Schadensbegrenzung betreiben: Sollten Sie Selbstmordgedanken haben, müssen Sie sich jetzt klar darüber werden, jetzt, wo Sie vor dem Computer sitzen, wie ernst Sie das meinen.
- Wenn Sie es ernst meinen oder nicht wissen, wie ernst Sie das meinen, rufen Sie jetzt den Notruf an und lassen sich jetzt in die Psychiatrie überweisen. Das mag rabiat klingen, aber zum Schutz Ihres Lebens sind rabiate Maßnahmen unter Umständen lebensrettend.
- Das mag Ihnen nicht gefallen - vermutlich wird Ihnen das nicht gefallen. Aber wer weiß, ob Sie es das nächste Mal zum Telefonhörer schaffen. Sie haben es verdient, am Leben zu bleiben. Auch wenn Sie gerade Ihren Lebensmut verloren haben.
Lebensfreude wiedergewinnen
- Wenn keine sofortige Gefahr droht, können Sie sich etwas mehr Zeit lassen. Kleine alltägliche Gesten zählen da prinzipiell mehr als die eine dramatische Geste, wenn Sie den Lebensmut verloren haben.
- Versuchen Sie den Tag mit einer kleinen positiven Geste zu starten. Das könnte sein: Ihr Lieblingslied hören. Einen Blumenstrauß auf den Nachttisch stellen. Ein schön gedeckter Frühstückstisch. Ein Liebesbrief unter Ihrem Kopfkissen, und sei es von Ihnen selbst geschrieben.
- Versuchen Sie auch, jeden Tag mit einer positiven Geste zu beenden. Vielleicht zünden Sie für ein paar Minuten eine Kerze an und denken über den Tag nach. Oder Sie setzen sich auf den Balkon.
- Morgen und Abend können Brückenköpfe sein, von denen aus Ihr Leben grundsätzlich freudvoller wird. Das verlangt tägliche Übung, auch wenn es ein paar Tage nicht zu greifen scheint.
- Entmüllen Sie Ihr Leben. Trennen Sie sich von überflüssigen Terminen, Gewohnheiten und Sachen.
- Gehen Sie (wieder) einem Hobby nach. Machen Sie etwas aus Ihrer Freizeit.
- Verbringen Sie mindestens eine Stunde draußen. Das Licht wird Ihnen gut tun.
- Wenn Sie selbst nicht auf die Füße kommen, ist das kein Charakterfehler. Holen Sie sich Hilfe bei einem Psychotherapeuten.
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