Lebensmittel mit Kupfer - was das Spurenelement enthält

Ist Kupfer in der Ernährung wichtig?

Kupfer ist ein Spurenelement, ohne das wir nicht überleben könnten. Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) sollte ein erwachsener Mensch täglich 1 bis 1,5 mg Kupfer zu sich nehmen. Kupfer ist notwendig für das Immunsystem und zur Bildung roter Blutkörperchen. Ein ausreichender Kupferanteil im Körper gewährleistet die Wundheilung.

Das Spurenelement interagiert im Körper mit anderen Spurenelementen, Mineralstoffen und Vitaminen. Ohne Kupfer könnte der menschliche Körper auch kein Eisen aufnehmen. Calcium, Zink, Molybdän, Sulfid und Cadmium und Vitamin C können in hohen Mengen die Aufnahme von Kupfer im Organismus erschweren.

Der größte Kupferanteil im menschlichen Körper befindet sich in den Knochen. Da die Leber für die Regulation des Kupfers verantwortlich ist, sind auch dort kleine Mengen zu finden. Niedrige Konzentrationen an Kupfer enthalten auch die Muskeln und das Gehirn.

In welchen Lebensmitteln ist viel Kupfer enthalten?

Kupfer ist in zahlreichen Lebensmittelgruppen enthalten. Besonders hohe Kupfergehalte finden Sie bei Kakao, Innereien, Nüssen, Hülsenfrüchten, Samen und Fisch. Wir haben ein kleines Ranking zusammengestellt:

1. Kakaopulver: 4150 μg Kupfer/100 g
2. Rinderleber: 3334 μg Kupfer/100 g
3. Grüner Tee: 2490 μg Kupfer/100 g
4. Cashewkerne: 2060 μg Kupfer/100 g
5. Hagebutten: 1800 μg Kupfer/100 g
6. Kaffeepulver: 1733 μg Kupfer/100 g
7. Sonnenblumenkerne: 1890 μg Kupfer/100 g
8. Spirulina: 1840 μg Kupfer/100 g
9. Schweineleber: 1300 μg Kupfer/100 g
10. Haselnüsse: 1300 μg Kupfer/100 g
11. Sojabohnen: 1200 μg Kupfer/100 g
12. Emmentaler (45 % F. i. Tr.) 1170 μg Kupfer/100 g
13. Krabben: 1100 μg Kupfer/100 g
14. Austern: 916 μg Kupfer/100 g
15. Hummer: 700 μg Kupfer/100 g
16. Matjeshering: 440 μg Kupfer/100 g

Was passiert bei einem Kupfermangel?

Ein Kupfermangel ist sehr selten. Lediglich bei Menschen mit Kupferaufnahmestörungen oder der Kupferspeicherkrankheit „Morbus Wilson“ kommt dies häufig vor. Dennoch ist es möglich, etwa aufgrund einer Darmerkrankung oder Nierenschäden, eine Unterversorgung an Kupfer im Körper zu begünstigen.

Ein Kupfermangel führt zwangsläufig zu einem Eisenmangel. Das kann zu Blutarmut, neurologischen Störungen und Knochen- und Bindegewebeveränderungen führen. In diesem Fall ist ein Arztbesuch zwingend notwendig.

Was passiert bei einem Kupferüberschuss?

Die Leber reguliert den Kupfergehalt im Körper. Daher kann ein Kupferüberschuss nur durch eine übertriebene Zufuhr entstehen. Wenn Sie mehr als 10 g Kupfer zu sich nehmen, ist das möglich. Mit den folgenden Symptomen müssen sie rechnen:

• Durchfall
• Erbrechen
• Übelkeit
• Blässe
• Müdigkeit
• Beeinträchtigung der Gehirnfunktion
• Schwindel
• Leberschäden
• Nierenversagen
• Anämie

Eine Überdosis an Kupfer oder einer Unterversorgung des Spurenelements sind allerdings Ausnahmen. Bei einer normalen Ernährung brauchen Sie als gesunder Mensch keine Bedenken zu haben. Passen Sie trotzdem auf sich auf und bleiben Sie gesund!