Zum Schießen nach Köln
Die meisten Geburtstagsfeiern, zu denen ich eingeladen war, fanden in Clubs oder bei den Geburtstagskindern zu Hause statt. Entsprechend erstaunt war ich, als ich eine Einladung zum Lasertag erhielt, denn ich wusste bis dato nicht, was das ist. Über das Internet fand ich aber heraus, dass es sich dabei um ein Spiel handelt, bei dem jeder Spieler mit einer Laserwaffe und einem Stirnband mit Sensor ausgerüstet wird. Es gilt, mit dem Laser den Sensor des Gegners zu treffen und ihn so zu "verwunden". Das war alles, was ich an Vorwissen hatte, ehe es nach Köln ging.
Meine Erfahrungen beim Lasertag
- Da die Geburtstagsfeier im Dezember stattfand, gab es keine Möglichkeit, das Turnier draußen stattfinden zu lassen. In Köln wird aber eine Indoor-Lasertag-Arena angeboten, die sich auf der Bergisch Gladbacher Straße befindet.
- Dort wurden wir sehr freundlich empfangen. Da es kalt war, waren wir alle froh, dass es einen beheizten Aufenthaltsraum gab. Dort blieben wir jedoch nicht lange, denn wir waren gespannt auf das Spiel.
- Uns wurde dann eine Einweisung gegeben. Vieles verstand ich, aber einige Dinge waren mir als Laie zu hoch und wurden zu schnell heruntergerasselt. So kann man sich als Spieler wohl spezialisieren, was Lebenspunkte, Nachladung etc. angeht, was ich aber nicht verstanden habe.
- Das war allerdings nicht schlimm, denn anstatt mir einen eigenen Charakter zu erstellen, konnte ich eine vorgefertigte Variante wählen, sodass ich mir keine Gedanken machen musste.
- Wir teilten uns dann in zwei Teams auf und die erfahrenen Spieler erarbeiteten eine Strategie. Das ist so üblich - man denkt sich selbst aus, wie genau man spielen will, die Organisatoren halten sich heraus.
- Nach dem Besprechen verteilten wir uns auf unsere Plätze in der labyrinthartigen Halle, die mich von der Optik her an einen alten Industriekomplex erinnerte. Erst, als wir alle auf unseren Positionen waren, wurde unsere Ausrüstung aktiviert.
- Das Spiel dauerte dann volle drei Stunden. Ich habe mich schnell an einen erfahreneren Mitspieler gehängt und einfach Ausschau nach Gegnern gehalten. So konnten wir einige Treffer landen.
- Am Ende aktivierte sich unsere Ausrüstung selbstständig und wir fanden uns im Aufenthaltsbereich ein, wo wir eine Auswertung bekamen.
Obwohl ich laut des Spielführers "mindestens zehn Mal gestorben bin", fand ich den Nachmittag spannend. Die Organisation wirkte professionell und wir waren in guten Händen. Mit mehr als 30 Euro pro Person war das Lasertag in Köln für das Geburtstagskind aber auch ein teurer Spaß.
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