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Lackfarben richtig aufbewahren - so bleiben Sie lange verwendbar

Heben Sie Lackfarben richtig auf.
Heben Sie Lackfarben richtig auf.
Lackfarben werden schnell dickflüssig und so zäh, dass Sie diese nicht mehr verarbeiten können. Richtig aufbewahrt können Sie diese Farben aber über Jahre verwenden.

Was Sie benötigen

  • Hammer
  • kühlen, frostfreien Raum

Lackfarben brauchbar halten

Lackfarben sind Farbpigmente und Lackstoffe, die in einem Lösungsmittel gelöst sind. Die Lackschicht entsteht dadurch, dass dieses Mittel verdunstet. Leider verdunstet es auch aus der Lackdose, aus diesem Grund werden Lackfarben unbrauchbar. Das können Sie aber verhindern.

  • Bewahren Sie die Lackfarben kühl auf, denn je kälter es ist, desto weniger verdunstet vom Lösungsmittel. Einfrieren sollten Sie die Farben aber nicht, denn Frost zerstört die Struktur des Lackes, er wird dann unbrauchbar, obwohl er streichfähig bleibt (splittert ab, wird nicht mehr fest etc.).
  • Achten Sie darauf, dass Sie Dosen mit Lackfarben gut verschließen. Profis drücken den Deckel fest auf die Lackdose und schlagen den Deckel mit leichten Hammerschlägen rund um auf den Deckelrand fest auf die Dose. So kann keine Luft von außen eindringen und kein Lösungsmittel hinaus.
  • Außerdem stellt der Fachmann die Dosen für ein paar Minuten auf den Deckel. Zum einen fällt so auf, wenn der Deckel doch nicht dicht ist (stülpen Sie die Dosen über Papier um), und zum anderen wird so ein weiterer Austausch von Gasen verhindert, denn die dünne Lackschicht, die sich so am Deckelrand bildet, härtet aus und schützt davor, dass Gase durch feine Ritzen entweichen können.
  • Es ist völlig normal, dass sich der Lack bei längerer Lagerung entmischt, das ist kein Problem. Rühren Sie den Lack mit einem Hölzchen gründlich auf. Der Lack ist erst dann wieder gebrauchsfähig, wenn er gleichmäßig ist, also alle festeren Bestandteile in den dünnen Bestandteilen gelöst sind. Sie müssen mindestens 10 bis 20 Minuten rühren und dabei gezielt die unteren Anteile in die oben sitzenden rühren.
  • Ist der Lack anschließend zu dickflüssig oder gar zäh, geben Sie ein paar Tropfen des passenden Lösungsmittels in den Lack und rühren erneut. Lesen Sie auf dem Etikett, welcher Lackverdünner geeignet ist. Für Acryllacke ist das richtige Verdünnungsmittel Wasser, für Lackfarben auf Nitrobasis ist es Nitroverdünner. Viele Lackhersteller bieten speziellen Verdünner für Ihre Lacke an. Auch wenn das teurer ist als Universalverdünner, macht der Einsatz von Spezialmitteln Sinn, denn moderne Lacke sind Hightech-Produkte und die einzelnen Komponenten sollten zueinanderpassen.
  • Warnung: Verdünnen Sie Lacke nie mit Pinselreiniger, denn diese emulgieren Lacke und machen sie abwaschbar. Ein mit Pinselreiniger verdünnter Lack wird nie mehr fest, er ist dann zwar streichfähig, aber völlig kaputt. Aceton und Nagellackentferner haben aus ähnlichen Gründen nichts im Lack zu suchen.

Richtig gelagerte Lackfarben bleiben über Jahre brauchbar. Das ist wichtig, wenn Sie Lackreste aufheben, um später bei Bedarf lackierte Flächen ausbessern zu können.

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