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Kurzgeschichten für die 8. Klasse - die richtige Auswahl treffen Sie so

Inhaltsverzeichnis

Eine 8. Klasse kann beleben.
Eine 8. Klasse kann beleben.
Stellt sich wirklich die Frage, nach der richtigen Auswahl der Kurzgeschichten für die 8. Klasse oder vielmehr die Überlegung, mit welcher Didaktik die Motivation der Schüler zu erlangen ist? Jugendliche der 8. Klasse sind in der Regel zwischen 16 und 17 Jahre alt. Also in einem Alter, in dem sich zwar die intellektuelle Leistungsfähigkeit komplexer und anspruchsvoller entwickelt hat, aber durch die Nachwirkungen der Pubertät deutlich beeinflusst wird. Mit dokumentierter Selbstbestimmung werden die Meinungen, Vorschläge und Hinweise von Erwachsenen distanziert und kritisch betrachtet. Angesichts dieser Entwicklungsprozesse ist neben der Methodik die gewünschte Didaktik abzuwägen.

Kurzgeschichten für die 8. Klasse können unterschiedlich sein

  • Die 8. Klasse zählt zur Sekundarstufe I der Hauptschulen, Realschulen, Gymnasium sowie die Gesamtschulen. Angesichts der Frage, welche Kurzgeschichten für die 8. Klasse geeignet sind, müssen zunächst einige Komponenten geklärt sein. Z.B.: Um welche 8. Klasse handelt es sich - Haupt-, Real-, Gesamtschule oder Gymnasium? Wie ist der durchschnittliche Entwicklungsstand dieser 8. Klasse, die sich mit Kurzgeschichten beschäftigen soll? 
  • Hauptschulen sind allgemeinbildende (Pflicht-)Schulen, die zur Berufsreife führen sollen. Je nach Motivation der Schüler ermöglicht das deutsche Schulsystem, nach Abschluss der Hauptschule auf diesen aufzubauen. Realschulen können aufgrund bestimmter Lernfähigkeiten frei gewählt werden und gelten als weiterführende, allgemeinbildende Schulen. Der Abschluss der Realschule führt zur "mittleren Reife", bzw. "Fachhochschulreife".
  • Das Gymnasium verfolgt als weiterführende Schule, den Anspruch der "Hochschulreife" (Abitur). Wissensstand und Lernmotivation der Schüler lassen ein hohes Interesse am Lernen vermuten. Die Gesamtschule bietet Schülern eine durchlässige "Schullaufbahn" an. D. h. die Differenzierung zwischen Haupt- und Realschule, bzw. Gymnasium orientieren sich je nach Einzelfall. Schichtspezifische Lernunterschiede einzelner Schüler sollen verhindert werden.
  • Die Klärung, in welcher 8. Klasse Kurzgeschichten zu unterrichten sind, sollen keinesfalls zu diskriminierenden Einteilungen der Schüler führen, sondern lediglich der Beurteilung der bis dahin entwicklungsbedingten, unterschiedlichen Lernbereitschaft und Wissensgrundlagen dienen. Ausdrücklich sei deshalb formuliert, dass der Besuch der Haupt-, Real- oder Gesamtschule, bzw. des Gymnasiums noch nichts zu den sich später entwickelnden Persönlichkeiten aussagt. Das deutsche Bildungssystem bietet jedem früher oder später weitere lernorientierte Chancen.

Grundsätzliches zu Kurzgeschichten

  • Kurzgeschichten entstanden im 19. Jh. als sogenannte "short storys" amerikanischer Zeitschriften, um Autoren eine Plattform zu verleihen, denn der Buchmarkt war nur schwer zu erobern. Namen, wie z. B. Ernest Hemingway, Sinclair Lewis oder F. Scott Fitzgerald wurden dadurch bekannt. In Deutschland kannte man eher die Anekdote, Novelle oder verschiedene kleine Kalendergeschichtchen.
  • Ab 1947 setzten sich die Kurzgeschichten in Deutschland verbreitet durch. Der Autor Wolfgang Borchert befasste sich hauptsächlich mit Nachkriegsthemen, wie z. B. "Kriegsheimkehrer, Armut, Soldatenprobleme oder Frieden". Dreh und Angelpunkt Borcherts Geschichten war stets die geäußerte Kriegsablehnung und die ersehnte "Menschlichkeit"
  • Kurzgeschichten befassen sich weniger mit der Politik, als vielmehr mit alltäglichen, menschlichen Ereignissen und Problemen, wie z. B. "Schlittenfahrt" von Helga M. Nowak, "Die schwarzen Schafe" oder "Ansichten eines Clowns" von Heinrich Böll. Genannt sei auch Siegfried Lenz mit seinen Kurzgeschichten "Die Flut ist pünktlich", sowie "Die Nacht im Hotel". Kurzgeschichten beweisen sich durch eine komprimierte Reduktion (verdichtete Rückschneiden).
  • In der Regel werden Kurzgeschichten weniger aus der "Ich-Beteiligung", als viel mehr aus der Beobachterdistanz verfasst. Sie steigen ohne Einleitung in ein Thema ein, das oft erst am Ende der Erzählung, bzw. zwischen den Zeilen erfasst werden kann. Die Handlung umfasst einen kurzen Zeitraum und nutzt einen alltäglichen Sprachmodus. Metaphern erhellen Mehrdeutigkeiten, sowie komplexe Problematiken.

Suchen Sie Kurzgeschichten mit der 8. Klasse gemeinsam

Jugendliche der 8. Klasse haben völlig unterschiedliche Persönlichkeiten entwickelt, sodass es kaum möglich ist, allen Schülern im Unterrichtsstoff gerecht werden zu können. Filtern Sie klassische oder moderne Kurzgeschichten nach bestimmten Gesichtspunkten, um anschließend gemeinsam mit der 8. Klasse die, für den Unterricht geeigneten, Kurzgeschichten zu wählen.

  • Teilen Sie klassische und moderne Kurzgeschichten bestimmten Schwierigkeitsgraden zu, wie z. B. leicht verständlich ("Ein netter Kerl" von Gabriele Wohmann, "Der Filialleiter" von Thomas Hürlimann, "Schlittenfahrt" von Helga M. Novak) und anspruchsvoll ("Die schwarzen Schafe", "Ansichten eines Clowns" von Heinrich Böll)
  • Suchen Sie Neuzeit-Autoren, wie z. B. Felix Wetzel mit seiner Kurzgeschichtensammlung "Schöner Irrsinn - Die Ahnung von der Unvollkommenheit" oder Thomas Hürlimann mit "Der Filialleiter", Andreas Rüdig "Vom Korsett" oder Lisa Fuchs, mit ihrem Werk "Schlagzeugsolo".
  • Grenzen Sie Themen der jeweiligen Kurzgeschichten ein: Welche Themen könnten die Schüler interessieren und welche kommen Ihnen thematisch entgegen? Z. B.: Kommunikation, Status, Denunzieren, Missverständnis, Krieg, Generation usw...
  • Bieten Sie Ihren Schülern unterschiedliche Arten von Kurzgeschichten an, und lassen Sie die Klasse mit entscheiden. Sollten Sie weitere Auswahl moderner Kurzgeschichten für die 8.Klasse benötigen, stöbern Sie einfach einmal unter "online-roman" oder "leselupe". 
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