Die bunte Welt des Krokus
Seine Zuchtsorten leuchten gelb, orange, blau, lila, weiß und sind sogar mehrfarbig gestreift. Weiter ist auch die Anzahl der natürlichen Wildsorten sehr groß. Am bekanntesten ist der Großblumige Krokus Crocus vernus.
Ein kurzer Steckbrief
Im Steckbrief des Krokus finden Sie interessante Aspekte. So ist seine Zwiebel keine solche, sondern eine Knolle. Hätten Sie gedacht, dass die Winzlinge mit der großen Schwertlilie verwandt sind?
Systematik |
gehört zur Gattung der Schwertliliengewächse (Iridaceae) weit über 80 Arten unzählige Züchtungen (Hybriden) |
Abstammung |
die Mehrheit stammt aus dem Orient, Europa und Nordafrika |
Verbreitung |
in gemäßigtem Klima weltweit verbreitet in manchen Parkanlagen in Massen wachsend einige Arten gedeihen in den Alpen bis auf 1600 Metern Höhe |
Besonderheiten |
mehrjährig blühend der Krokus überwintert als Knolle im Boden schwach giftig |
Verwendung |
als Frühjahrsblüher in Gärten und Parkanlagen zur Stadtverschönerung sehr beliebt Safrankrokus liefert das teuerste Gewürz der Welt |
Verbreitete Krokusarten
Der Großblumige Krokus (Crocus vernus), auch Frühlings-Krokus genannt, wächst am häufigsten im Garten. Seine Blüten erscheinen blau und violett oder gestreift. Es gibt Unterarten und zahlreiche Züchtungen. Die Blüten erscheinen ab März.
Ebenso beliebt, weil weithin gelb leuchtend, ist der Gold-Krokus (Crocus flavus). Der Naturschutzbund Deutschland NABU bezeichnet den Crocus vlavus jedoch als Balkan-Krokus und den Gold-Krokus als Crocus chrysanthus. Das verwundert nicht, denn die Artenvielfalt auseinanderzuhalten, ist selbst für Kenner schwierig.
Wildkrokusse in Deutschland gibt es nur selten, wie zum Beispiel der Weiße Krokus (Crocus albiflorus), der in den Alpen vorkommt. Andere Pflanzen, die als Massenbestände verwildert sind, stammen von den oben genannten Krokusarten ab, wobei auch der zierliche Elfenkrokus (Crocus tommasinianus) noch genannt sein soll.
In dieser Auflistung darf der Safran-Krokus (Crocus sativus) nicht fehlen. Seine Staubblätter werden als Safrangewürz geerntet.
Neben den Frühjahrsblühern gibt es auch Krokusse, deren Blütezeit in den Herbst fällt. Falls Sie an die Herbstzeitlosen (Colchicum autumnale) denken, unterliegen Sie einem Irrtum. Diese gehören zu einer anderen Pflanzengattung. Es sind also keine Herbstkrokusse.
Den Frühblüher pflanzen und pflegen - Tipps
Krokusse sind dankbare und pflegeleichte Pflanzen. Zum Steckbrief der Krokusarten folgen einige Regeln zur Pflege.
- Knollen im Oktober oder November in die Erde legen.
- Je nach Größe 5 bis 7,5 Zentimeter tief hineinlegen.
- Pflanzen Sie ungeordnet in Horsten mit einem Mindestabstand von 7 Zentimetern.
- Die Lage sollte sonnig, der Boden durchlässig ohne Staunässe sein.
- Wird ein Horst zu dicht, nehmen Sie die Knollen auf und verteilen sie neu.
- Nach der Blüte unbedingt das Laub einziehen lassen.
Krokusse zu sammeln, kann eine Leidenschaft werden. Es heißt, manche Gärtner sind süchtig nach immer neuen Sorten. Die Vielfalt macht es möglich.
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