Was Sie benötigen
- 1/2 Tasse Salz oder 1 Tasse Zucker, evtl. auch mehr
- Becher als Kunststoff oder Glas
- Löffel
- Stück festen Faden, z.B. aus Nylon
- Bleistift
So züchten Sie Kristalle aus Salz oder Zucker
- Bei dieser Anleitung müssen Sie zunächst das Salz oder den Zucker in Wasser gelöst werden. Das Salz lässt sich relativ leicht in 150 ml warmem Wasser durch Rühren lösen. Geben Sie weiter Salz nach, bis einzelne Körnchen sich nicht mehr im Wasser lösen. Die Lösung muss gesättigt sein.
- Für die Zuckerlösung erhitzen Sie 1 Tasse Zucker in 1 Tasse Wasser, bis die Lösung durchsichtig geworden ist. Auch hier kann durch weitere Zuckerzugabe noch mehr gelöst werden.
- Die Lösung füllen Sie in ein Becherglas.
- Befestigen Sie nun einen kleineren Kristall von grobem Salz (oder einen Kandiszucker für die Zuckerlösung) an einem Ende des Nylonfadens. Der kleine Kristall ist der Starter für die Kristallbildung.
- Das andere Ende des Nylonfadens binden Sie in der Mitte des Bleistiftes fest.
- Den Bleistift hängen Sie über das Becherglas mit der Salz- bzw. Zuckerlösung, so dass der Nylonfaden mit dem Startkristall in die Lösung hängt. Und schon können Sie mit dem Züchten von Kristallen beginnen.
- Lassen Sie das Glas einige Tage an einem ruhigen Ort stehen. Die Kristallbildung braucht Zeit. Schauen Sie immer mal nach, ob der Kristall noch in der Lösung hängt. Diese verdunstet nämlich im Laufe der Zeit und es lagern sich Moleküle am Faden ab.
- Richtig eindrucksvolle Kristalle benötigen zum Wachsen etwa zwei bis vier Wochen.
- Wenn wider Erwarten die Kristallbildung am Faden nicht so richtig in Gang kommen will, warten Sie einfach ab, bis die gesamte Lösung verdunstet ist. Am Boden finden Sie dann winzige würfelförmige Salzkristalle bzw. die eher nadelförmigen Zuckerkristalle, die mit einer Lupe angesehen werden können.
- Besonders hübsch sehen die nach dieser Anleitung selbst gezüchteten Kristalle aus, wenn man sie in kleinen Schachteldeckeln präsentiert. Dazu die Deckel mit dunklem Papier oder Stoff auskleiden. Und wenn die Sonne scheint, glitzern und funkeln sie eindrucksvoll.
- Für Spezialisten: Mit Alaun, das Sie in der Apotheke kaufen können, lassen sich nach dieser Anleitung ebenfalls wunderbare Kristalle züchten. Alaun (chemisch: Kaliumaluminiumsulfat) ist ein dem Salz ähnliches, körniges weißes Pulver und wird zum Einlegen von Gurken verwendet. Es zieht zwar den Mund zusammen, ist jedoch nicht giftig. Von dem Alaun in 1 Tasse warmem Wasser so viel lösen, bis eine Sättigung eintritt. Dies erkennt man daran, dass einige der Körnchen oben auf dem Wasser schwimmen. Die Kristalle erscheinen schon fast wie Diamanten.
- Auch Eiskristalle lassen sich züchten. Jede Eisblume am Fenster ist ein Beispiel dafür, auch wenn es vergänglich ist.
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