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Kreidler, ein Kultmarke, die heute noch Charme hat
- Kreidler, das waren Mopeds, die sich jeder Jugendliche in den 60ern gewünscht hat, vor allem die Florett K54 war oft das Ziel der Begierde. Das kleine Motorrad ist natürlich etwas in die Jahre gekommen, was seinem Charme jedoch keinen Abbruch tut.
- Die Kreidler Florett K54 gibt es nicht mehr so oft zu kaufen, wenn Sie also die Möglichkeit dazu haben, schlagen Sie zu, auch wenn Sie einiges restaurieren müssen.
So restaurieren Sie Ihre Florett K54
- Wichtig ist natürlich überhaupt erst einmal der Gesamtzustand Ihrer Kreidler Florett K54, denn manche Scheunenfunde sind über die Jahre nur verstaubt und man muss sie nur wiederbeleben.
- Wahrscheinlich ist es nötig, dass Sie sämtliche Bowdenzüge austauschen, denn diese sind meist im Laufe der Jahre brüchig geworden oder ganz abgerissen. Ersatz können Sie bei einem Motorradfachgeschäft bekommen. Hier brauchen Sie keine originalen Teile. Tauschen Sie die Züge der Bremse, der Kupplung und eventuell auch noch die Tachowelle aus.
- Die Auspuffanlage sollten Sie auf jeden Fall abbauen und sich die Rohre ansehen, meist sind sie ziemlich verrußt und sollten ausgebrannt oder ausgekratzt werden, das können Sie mit einer schmalen Stahlbürste vornehmen.
- Eine neue Zündkerze werden Sie sicherlich benötigen und gegebenenfalls einen neuen Kickstarter, denn dieser ist recht filigran und bricht, wenn er stark verrostet ist.
- Es ist sinnvoll, wenn Sie die Dichtigkeit des Motors prüfen, denn im Laufe der Zeit sind oft die Dichtungen spröde oder gar nicht mehr vorhanden. Starten Sie den Motor, den Sie zuvor gereinigt haben, dann erkennen Sie schnell, ob sich Ölspuren zeigen.
- Überprüfen Sie die Zuleitungen, wie etwa die Luftzufuhr und den Benzinschlauch, wenn dieser spröde ist, benötigen Sie Ersatz. Die Luftzufuhr muss bei Ihrer Kreidler Florett K54 auch einwandfrei funktionieren, weil Sie sonst Probleme beim Starten mit dem Choke bekommen könnten.
- Sehen Sie sich die Schutzbleche und den Tank an, sollten Roststellen vorhanden sein, müssen Sie diese Teile von Grund auf restaurieren, das bedeutet das Abschleifen des alten Lacks, das Auftragen von Unterlack und das neu Lackieren. Hierbei ist es sinnvoll, wenn Sie einen Fachmann ran lassen, denn sonst wird es keine schöne glatte Oberfläche. Achten Sie darauf, dass Sie den originalen Farbton wieder bekommen, sinnvoll ist es dann auch, wenn Sie das Motorrad komplett lackieren lassen, denn es gibt sonst möglicherweise leichte Farbunterschiede, auch wenn die RAL-Töne übereinstimmen.
- Sollten Sie Ersatzteile, wie eine neue Sitzbank oder einen neuen Sitz benötigen, ist es sinnvoll, auf Motorradmessen und einschlägigen Clubs zu fragen, wer noch solche Teile hat. Meist ist es nämlich deutlich schwieriger, die Teile zu bekommen als sie dann auszutauschen.
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