Was Sie benötigen
- Kräutertee (Melisse, Baldrianwurzel, Ginseng)
- Analgetika (Ibuprofen, Aspirin)
- Entspannungsübungen
- Schlaf
- Körpertraining
- Arzt
Kopfschmerzen - nur lästig oder lebensbedrohlich?
- Kopfschmerzen kennt jeder. Sie sind auch nicht von Belang, solange sie nicht mehr als ein paar Stunden dauern und nicht besonders stark sind. Da Schmerzen etwas Subjektives sind, sind sie schwer zu beurteilen. Hierfür hat man die sog. Visuelle Analog Skala (VAS) entwickelt, die Schmerzen in 10 Stufen einteilt, wo 1 ganz leichten Schmerzen entspricht und 10 den stärkstvorstellbaren.
- Leichte (1-3) bis mittelstarke (4-6) Kopfschmerzen kann man mit den auf den Markt bekannten Analgetika behandeln. Allerdings ist bei diesen Medikamenten Achtung geboten. Sie können bei regelmäßigem Gebrauch die Magenschleimhaut schädigen und Geschwüre im Magen-Darm-Trakt verursachen. Es wäre daher sinnvoll, wenn Sie versuchen, die Schmerzen mit Entspannungsübungen und Kräutertee zu lindern. Manchmal genügt es, wenn Sie ausschlafen.
- Die nächste Gefahr, die der Analgetikagebrauch birgt, ist die Chronifizierung der Kopfschmerzen. Dieses Phänomen wird analgetikainduzierter Kopfschmerz genannt und bedarf meist der stationären Behandlung. Um das zu vermeiden, sollen Betroffene nicht öfter als an 10 Tagen im Monat und höchstens an 3 hintereinanderfolgenden Tagen Analgetika einnehmen.
- Sehr starke (9-10), akut auftretende Kopfschmerzen oder solche, die von anderen Beschwerden wie Sehstörungen, Sensibilitätsstörungen oder Lähmungen begleitet werden, sollten vom Arzt abgeklärt werden.
Schwindelgefühl - das Chamäleon der Diagnosen
- Schwindelgefühl ist die am schwersten einzuordnende Beschwerde und dennoch der häufigste Beratungsanlass in den Hausarztpraxen.
- In der Regel handelt es sich um episodische Kreislauffunktionsabweichungen: Wenn Sie zu schnell aus dem Bett steigen, hat der Kreislauf nicht genug Zeit, die peripheren Gefäße zu verengen. Das Blut sackt in den Beinen und lässt das Gehirn kurzfristig blutleer. Manchmal sind es auch Herzrhythmusstörungen oder niedriger Blutdruck, die das Schwindelgefühl verursachen. Sie müssen vom Arzt abgeklärt werden.
- Ein niedriger Blutzucker kann Ihnen auch den Boden unter den Füßen wegziehen. In dem Fall können Sie mit einem Stück Traubenzucker die Ursache beheben.
- Wenn der Schwindel mit Ohrsausen oder Übelkeit zusammen auftritt oder lagerungsabhängig ist, müssen Sie zum HNO-Arzt. Der Grund für die Störung liegt sehr wahrscheinlich im Gleichgewichtsorgan.
- Viele Menschen reagieren auf Stressphasen mit sog. vegetativen Symptomen: Schweißausbrüche, Herzrasen, Schwindelgefühl bis zum Kollaps. Sinnvoll wäre dann, falls bei Ihnen keine organische Ursache gefunden wird, sich Rat von einem Psychosomatikarzt zu holen.
Kopfschmerzen mit Schwindelgefühl
Wenn Kopfschmerzen und Schwindelgefühl in Kombination auftreten, gibt es einpaar Möglichkeiten:
- Eine Migräne mit Aura ist eine besondere Form von Migräne, die durch Vorboten signalisiert wird (Seh-, Sprach-, Gleichgewichtstörungen). Diese Erkrankung gehört vom Neurologen abgeklärt und behandelt.
- Die Konstellation kann auch bei einem banalen viralen Infekt auftreten. Es ist naheliegend, dass man in dem Fall im Bett bleiben, sich ausruhen und mit antigrippalen Mitteln behandeln sollte.
- Wie oben beschrieben, können die zwei Symptome psychisch gefärbt sein, d.h. durch seelische Leiden oder in Belastungssituationen entstehen. Man weiß heutzutage, dass die psychischen Phänomene eine wesentliche Rolle in der Krankheitsentstehung, -behandlung und -vorbeugung spielen. Dementsprechend soll man seine seelische Hygiene genauso wertschätzen, wie einen gesunden Körper.
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