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Konservierte Blumen selber machen - so geht's

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Konservierte Blumen selber machen - so geht's3:13
Video von Brigitte Aehnelt3:13

Frische Blumen sind zwar sehr schön anzusehen, verblühen aber in der Regel bereits nach ein paar Tagen. Gut, dass es da die Möglichkeit gibt, konservierte Blumen selber herzustellen. Sie lassen sich auf verschiedene Arten herstellen. Sie können Blumen, Zweige, Gräser oder Blüten konservieren durch Trocknen, Pressen, mit Glyzerin oder Silikagel. Allerdings eignet sich nicht jede Blume für jede Art der Konservierung. Bevor Sie die Pflanze mit der falschen Methode zerstören, bringen Sie in Erfahrung, wie Sie die Blume richtig konservieren.

Was Sie benötigen

  • Glyzerin
  • Silikagel oder Katzenstreu
  • Borax
  • Maismehl

Konservierte Pflanzen durch Trocknung herstellen

Für die Trocknung benötigen Sie Borax, welches in Apotheken erhältlich ist, Maismehl sowie einen luftdicht zu verschließenden Behälter, der möglichst aus Kunststoff sein sollte.

  1. Aus 200 g Borax und 400 g Maismehl stellen Sie eine Mischung her. Von dieser Mischung geben Sie nun eine etwa 2 - 3 cm dicke Schicht in den Behälter.
  2. Legen Sie nun die Blume oder einzelne Blüten vorsichtig auf diese Schicht und bedecken sie mit der restlichen Pulvermischung.
  3. Anschließend stellen Sie den luftdicht veschlossenen Behälter  für etwa 7 - 10 Tage in einen dunklen, kühlen und trockenen Raum. Danach können Sie die konservierten Blumen vorsichtig aus dem Behälter nehmen und das Pulver mit einem weichen Pinsel entfernen.

Blumen an der Luft getrocknet

  1. Blumen können auch konserviert werden, indem Sie sie kopfüber aufhängen. Die Blätter entfernen Sie am besten, weil die nach der  Trocknung nicht wirklich gut aussehen. Die Blume oder der Strauß müssen vor dem Aufhängen außen absolut  trocken sein.
  2. Hängen Sie sie in einen dunklen, luftigen, trocknen und warmen Raum auf. Sind die Blumen besonders kurzstielig, können Sie sie mit einem Draht verlängern und stabilisieren. Etwas Haarlack zusätzlich auf die Blüten gesprüht, soll zum einen die Konservierung vorantreiben und zudem für Glanz auf der Blüte sorgen.

Konservierte Blumen mit Silikagel herstellen

  1. Ein anderes Hilfsmittel zur Herstellung konservierter Blumen ist Silikagel. Es besteht aus einem feinen Pulver, das in Bastelläden aber auch einigen Gartencentern erhältlich ist. Eine Konservierung mit Silikagel läuft genauso ab wie bei der Trocknung mit Borax und Maismehl. Hier wird anstelle von Borax und Maismehl nur Silikagel verwendet.
  2. Übrigens können Sie so auch einzelne Blüten konservieren, diese legen Sie einfach verkehrt herum in das Pulver. Besonders gut werden mit dieser Methode Hortensien oder Rosen konserviert. Das Silikagel können Sie mit etwas Glück in der Apotheke erhalten. Katzenstreu soll die gleiche Wirkung haben und ist zudem wesentlich billiger.

Konservierte Pflanzen durch Pressen herstellen

  1. Eine andere Methode konservierter Blumen ist das Pressen. Viele kennen diese Form der Konservierung vielleicht noch aus ihrer Kindheit. Allerdings bleibt bei dieser Methode die ursprüngliche Form der Blume nicht erhalten.
  2. Hierfür legen Sie die betreffende Blume entweder so wie sie ist zwischen die Seiten eines dicken Buches oder Sie legen sowohl auf, als auch unter die Blume, jeweils ein Löschblatt und legen sie dann in ein Buch. Die Löschblätter sollen den Trocknungsprozess beschleunigen. Wichtig ist, dass Sie die Löschblätter täglich auswechseln und dabei die Blume so wenig wie möglich mit den Fingern berühren.

Blumen mit Glyzerin haltbar machen

  1. Mit Glyzerin können Blumen oder einzelne Blüten konserviert werden, indem Sie eine Vase mit einem Gemisch aus 2 Teilen Wasser und 1 Teil 85 %igem Glycerol füllen. Dort hinein stellen Sie dann Ihre Blumen.
  2. Das Glyzerin lagert sich in den Zellen ab und konserviert die Pflanze sowie die Farbe der Blüten, wobei das Wasser nach und nach verdunstet. Die so konservierten Blumen können direkt in der Vase stehen bleiben. Da die Blüten meist recht bröselig werden, besonders bei der Hortensie, können Sie sie mit Haarspray einsprühen.
  3. Sollen Zweige oder Beeren mittels Glyzerin konserviert werden, achten Sie darauf, dass die Blätter noch nicht braun sind und vor allem noch richtig festsitzen. Entfernen Sie an den Stielenden der Stängel die Rinde, schneiden die Enden schräg an und stellen sie in ein Gemisch aus 2 Teilen warmen Wasser und 1 Teil Glyzerin. Wenn an den Blättern kleine Glyzerintröpfen zu sehen sind, nach etwa 10-14 Tagen, sind die Zweige konserviert.