Geschäfte auf Kommissionbasis bieten besonders dem Händler Vorteile
Die Bezeichnung Kommissionsbasis bekommt Geltung, wenn der Lieferant dem Händler keine feste Frist zur Bezahlung der Lieferung setzt. Die Rechnungsstellung erfolgt erst nachdem die jeweiligen Artikel abgesetzt werden konnten.
- Die Kommissionsbasis ermöglicht es, auch Gegenstände in den Verkauf zu bringen, die nur ganz bestimmte Personengruppen interessieren. Also auch Waren, die sich ein Händler nicht aufbürden würde, wenn dafür finanzielle Vorleistungen zu erbringen wären.
- Dies birgt für den Hersteller oder Großhändler eine größere Chance, seine Waren in den Handel zu bringen. Der Händler geht keinerlei Risiken ein, "Ladenhüter" einzukaufen, die sich im Nachhinein als unverkäuflich erweisen könnten.
- Ein Geschäft auf Kommissionsbasis gilt schließlich erst dann als abgeschlossen, wenn der jeweilige Vertragsgegenständ verkauft wurde. Erst dann wird der Verkaufserlös unter den Geschäftspartnern, wie vorher festgelegt, aufgeteilt. Was im Einzelnen heißt, dass der Händler, außer seinen Verkaufsräumen und seiner verkäuferischen Tätigkeit, keine Vorleistungen erbringen muss. Daher kann er auch ungewöhnliche Artikel in sein Angebot aufnehmen. Der Überlasser muss sich allerdings gedulden, bis die Waren tatsächlich verkauft wurden.
Nicht nur Gebrauchtwaren finden so ihren Weg in den Handel
Ihnen könnte diese Handelsform sicherlich schon seit den 1960er-Jahren bekannt sein. In dieser Zeit kamen die ersten Second-Hand-Shops auf, die auf Kommissionsbasis arbeiteten. So konnten diese von Beginn an ein großes Warensortiment in ihren Läden vorweisen.
- Allerdings wird die Kommissionsbasis auch heute noch speziellen Händlern angeboten. Um deren Vertriebskanäle nutzen zu können, bieten verschiedene Hersteller und Großhändler Geschäfte auf Kommissionsbasis an.
- Gerade bei neuen Produkten führt das Kommissions-Angebot zu einer hohen Bereitschaft, diese Artikel im Einzelhandel unterzubringen.
- Achten Sie bei Ihrem nächsten Einkauf einmal auf die sogenannte "Ständerware". Artikel, die auf Kommission in den Handel gelangen, werden gerne im Verbund an Verkaufsständer aufgehangen. Ob Gürtel oder Handtaschen, Brieftaschen oder Schlüsseletuis, es handelt sich bei diesen Artikeln in vielen Fällen um Kommissionswaren.
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