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Körpersprache - so erkennen Sie Ängste und Unsicherheiten

Eindeutig eine unsichere Frau
Eindeutig eine unsichere Frau © Kurt_Michel / Pixelio
Der Kommunikationswissenschaftler Paul Watzlawick prägte den Satz: „Man kann nicht nicht kommunizieren“, und dass diese Aussage stimmt, bemerkt man, sobald man die Körpersprache eines anderen Menschen wahrnimmt.

Jeder besitzt Körpersprache

  • Alles, was der Mensch mit Mimik und Gestik ausdrückt, wird unter dem Begriff Körpersprache zusammengefasst.
  • Mimik bezieht sich allein auf die Ausdrücke des Gesichts, also Lächeln, die Stirn in Falten legen oder die Mundwinkel traurig nach unten ziehen.
  • Die Gestik umfasst alle Ausdrücke, die man mit der Hand- oder Armhaltung bewirkt, aber auch Beinbewegungen, allgemeine Ausdrücke wie gerade oder gebeugt stehen oder den Kopf schief legen.
  • In jedem Fall erfolgt durch die Körpersprache eine sogenannte nonverbale Kommunikation. Das bedeutet, man nutzt nicht Worte oder Laute, um sich einem Anderen mitzuteilen, sondern den Körper.
  • Oft können Gesicht und Körperhaltung dabei Äußerungen unterstreichen oder ihnen auch widersprechen. Lügner verraten sich oft durch ihre Körpersprache, ebenso wie unsichere oder aggressive Menschen.

Unbehagen und Angst erkennen

  • Es gibt einige eindeutige Körpersignale, die auf versteckte Unsicherheit oder regelrechte Angst hinweisen.
  • Viele Menschen, die Angst oder Unsicherheit verspüren, diese aber verstecken wollen, nutzen sogenannte Ableiter. Das bedeutet, sie versuchen die negative Spannung abzubauen, indem sie etwa ständig an ihrer Kleidung zupfen oder mit den Beinen wippen.
  • Auch das Kratzen an einer Hand oder am Ohr, sowie das ständige Fahren durch die Haare, deutet auf Angst oder zumindest Unbehagen hin. Viele Menschen beißen sich auch auf die Unterlippe, wenn sie unsicher sind.
  • Die allgemeine Körperhaltung eines offen verängstigten Menschen ist eher geduckt. Der Rücken wird rund gemacht und der Kopf oft „eingezogen“. Dies führen Forscher auf die Evolution zurück, wodurch der frühe Mensch sich vor Feinden verstecken wollte.
  • Wer dagegen seine Unsicherheit bewusst zu verstecken versucht, der steht im Gegenteil oft so gerade, dass die Haltung bereits steif wirkt. Eine krampfhafte Haltung deutet immer auf Unsicherheiten hin.
  • Ebenfalls ein klares Anzeichen für Unwohlsein ist das Vermeiden von Blickkontakt. Da der Mensch viel über die Augen kommuniziert, ist dies eine klare Vermeidungshaltung.
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