Symptome des Knochenmarködems
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Bei dem Knochenmarködem handelt es sich um Wasseransammlungen in den unterschiedlichen Hohlräumen der Knochen, die sich mit Schwellung und Druckschmerzen äußern. Die Schmerzen kommen dabei spontan und sind von der Intensität langsam zunehmend. Das KMÖ kommt bei den Männern mittleren Alters häufiger vor als bei Frauen. Die Knochennekrose betrifft häufiger Frauen als Männer.
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Das KMÖ wird mit der transienten Osteoporose oder Knochennekrose in Verbindung gebracht, da die Begleiterscheinungen bei der transienten Osteoporose mit den plötzlich auftretenden Schmerzen, den intensiven Beschwerden mit Bewegseinschränkung und Wasseransammlung in den betroffenen Gelenken wie bei dem KMÖ die gleichen sind. Dennoch handelt es sich nicht um die selbe Erkrankung.
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Im Vergleich zu dem KMÖ ist die transiente Osteoporose eine eigenständige Erkrankung mit Knochenschwund, die sich schnell entwickelt. Der Knochenschwund ist erst im fortgeschrittenen Stadium im Röntgenbild sichtbar, was oft zu einer Verschleppung oder späten Diagnose der Erkrankung führt.
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Dabei sind von Schmerzen und Schwellungen oft der Oberschenkel, die Hüfte, Knie und die Füße betroffen. Häufig zeigt sich der Schmerz akut bei Bewegung, bei Überbelastung kann es auch zu Brüchen kommen. Diese Einschränkung der Beweglichkeit führt dann zu Steifigkeit.
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Eine andere Form des KMÖ ist die Knochennekrose oder die Osteonekrose. Beide können im jedem Teil der Knochen vorkommen. Dabei handelt es sich um eine Unterversorgung der Blutgefäße und der Knochengewebe mit Knochenschwund.
- Häufig führt die Wasseransammlung im Knochen zu einem Absterben der Knochensubstanz. Die Ursachen können eine Verletzung, Brüche, Fehlstellungen oder Übergewicht sein.
Knochenmarksyndrom - die Ursachen
- Es sind verschiedene Ursachen und Auslöser für das Knochenmarksyndrom bekannt. Die Ursachen für das Knochenmarködem können sowohl Verletzungen als auch innere Begleitsymptome einer Erkrankung sein, wobei noch nicht alle Faktoren bekannt sind.
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Verletzungen, die das KMÖ auslösen können, sind Sprunggelenkverletzungen, Verstauchungen, Bänderrisse, Brüche am Knöchel oder Traumata des Knochens nach Unfall.
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Als Begleiterscheinungen der Erkrankungen des Knochens und Gelenkapparates kommt das Knochenmarksyndrom bei Arthrose, Osteoporose, Rheuma, ischämischer Knochennekrose und Tumoren vor. Weiterhin ist das KMÖ in Verbindung mit Stoffwechselerkrankungen wie Fettstoffwechselstörung, Durchblutungsstörung oder Diabetes zu beobachten.
Durch das Einwirken der einzelnen Ursachen kommt es zu einer zunehmenden Ansammlung von Wasser im Knochengewebe mit Durchblutungsstörungen in den Blutgefäßen.
Diagnose des Knochenödems
- Das Knochenmarksyndrom ist an einigen Anzeichen zu erkennen. Dabei sind die Schmerzen belastungsabhängig, außerdem fehlen weitere Symptome. Bei dem Knochenmarködem ist weder eine spontane Besserung noch eine Besserung nach medikamentöser Behandlung zu beobachten.
- Das Knochenödem lässt sich nicht anhand einer einfachen Röntgenaufnahme diagnostizieren. Die Diagnose erfolgt ausschließlich in der Kernspintomografie.
Therapie des Knochenmarködems
- Bei einer eingeschränkten Beweglichkeit greift nicht unbedingt die medikamentöse Therapie. Hier sind eine Schmerztherapie, Krankengymnastik und die Unterstützung mit Gehhilfe erforderlich.
- Weiterhin ist eine ursachenorientierte Therapie unerlässlich - wie die Behandlung von Blutgerinnungsstörungen, Stoffwechselerkrankung oder von anderen Erkrankungen des Bewegungsapparates. Verbirgt sich hinter dem Ödem eine andere zugrunde liegende Erkrankung, ist diese zu behandeln.
Therapiemöglichkeit beim Knochenmarködem
Die Heilungschancen bei dem Vorkommen des KMÖ sind bei einer frühzeitigen Erkennung relativ gut. Da sich hinter den einzelnen Anzeichen wie Wasseransammlung im Gewebe, Schwellung, Schmerzen und Bewegungseinschränkung auch Symptome anderer Stoffwechselerkrankungen verbergen können, sollten Sie sich bei dem ersten Vorkommen dieser Beschwerden in eine Behandlung begeben, um die tatsächliche Ursache herauszufinden und entsprechend zu behandeln.
- Die Prognose des Knochenmarködems ist unter frühzeitiger und entsprechender Therapie gut. Dabei ist die Wahl zwischen medikamentöser, konservativer und operativer Therapie durch den Arzt zu treffen.
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Beim traumatischen oder metabolischen Knochenmarködem und in akuten Phasen steht die medikamentöse Therapie an - mit Ergänzung von Kalzium, Vitamin D3 und Entlastung.
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Die konservative Therapie besteht aus frühzeitiger Mobilisierung und Schonung der betroffenen Gelenke. Für die Mobilisierung der Gelenke wird Krankengymnastik und gegebenenfalls Lymphdrainage durchgeführt.
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Die operative Therapie wird beim Vorliegen eines transitorischen Knochenmarködems gewählt und kann mit ein Anbohren am Markraum den Krankheitsverlauf abkürzen.
Fazit: Das KMÖ ist keine Erkrankung, sondern ein Symptom einer anderen zugrunde liegenden eigenständigen Erkrankung. Bei einer frühzeitigen Untersuchung durch den Arzt können die Beschwerden erfolgreich behandelt werden. Die Behandlung richtet sich nach der Ursache und ist sehr individuell. Wenn Sie Anzeichen eines KMÖ verbunden mit Schmerzen bemerken, ist eine frühzeitige Behandlung umso wichtiger für Sie.
Dieser Text ersetzt keinen ärztlichen Rat.
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