Wissenswertes über Kindersitze vorne im Auto
Damit Sie Ihre Kinder sicher und unfallfrei im Auto transportieren können, müssen Sie einige Vorschriften einhalten. Jährlich passieren noch zu viele Unfälle, wo Kinder aufgrund unsicherer Kindersitze im Auto verunglücken. Vor allem weil viele Eltern die Sicherheitsmaßnahmen nicht so ernst nehmen sowie zudem viele ihre Kinder vorne auf dem Beifahrersitz transportieren.
- Wenn Ihr Auto einen aktiven Beifahrer-Airbag hat, so dürfen Sie keinen rückwärts gerichteten Kindersitz z. B. Babyschalen vorne auf dem Beifahrersitz stellen.
- Kann man an Ihrem Auto den Beifahrer-Airbag ausschalten, so können Sie einen rückwärts gerichteten Kindersitz vorne neben dem Fahrersitz anbringen.
- Einen Airbag auszuschalten ist nicht ganz so leicht und kommt auf den Fahrzeugtyp an. Bei den neueren Modellen erhalten Sie direkt einen Airbag-Schlüsselschalter. Mit diesem Schlüsselschalter können Sie selbst den Airbag deaktivieren. Bei den etwas älteren Fahrzeugen müssen Sie hierfür in eine extra Werkstatt fahren, um den Airbag deaktivieren zu lassen und dies kann Sie bis zu ca. 500 Euro kosten.
- Halten Sie sich nicht an diese Vorschrift, so kann der Airbag bei einem Unfall Ihr Kind schwer verletzen.
- Nach vorn gerichtete Kindersitze dürfen Sie auf dem Beifahrersitz montieren, auch mit eingeschaltetem Airbag. Jedoch müssen Sie hier den Sitz ganz nach hinten stellen.
- Bei manchen Automarken wie z. B. BMW ist es verboten, vorne auf dem Beifahrersitz jegliche Kindersitze zu installieren. Lesen Sie hier einfach genau die Beschreibung des Kindersitzherstellers.
- Grundsätzlich gehören Kinder auf die Rückbank! Hier sind die Kleinen noch am sichersten unterwegs.
Der Kauf eines Auto-Kindersitzes
Am besten sollten Sie sich bei dem Kauf eines Kindersitzes auf die aktuellen Testberichte orientieren.
- Günstige Modelle entsprechen zwar oft den gesetzlichen Mindestbedingungen haben jedoch häufig Mängel in der Sicherheit sowie in der Bedienung.
- Die Markenhersteller von Kindersitzen wie z. B. "Maxi Cosi" oder "Römer" sind einfach die bessere Wahl. Diese halten jegliche Bestimmungen ein und sind sehr sicher und leicht in der Bedienung.
- Sie sollten bei einem Kauf eines Kindersitzen immer in ein Fachgeschäft fahren und sich beraten lassen.
- Bauen Sie den Kindersitz mit einer Verkäuferin in Ihrem Auto selbst ein, um zu schauen, ob alles so richtig ist. Denn oftmals passt nicht jeder Kindersitz in ein Auto. Eventuelle sind die Gurte im Auto für den Sitz zu kurz.
- Des Weiteren sollten Sie darauf achten, dass die Gurte stramm um den Sitz liegen sowie der Sitz standsicher sein sollte.
- Achten Sie zudem auf die Prüfsiegel ECE R.
- Gebrauchte Autositze können Sie ohne weitere Bedenken erwerben. Aber auch hier sollten Sie sich vor dem Kauf vor Ort den Kindersitz anschauen und einbauen.
- Ist der gebrauchte Sitz beschädigt oder liegt keine Bedienungsanleitung vor, so sollten Sie besser die Finger davon lassen.
- Achten Sie zudem darauf, dass der gebrauchte Autositz keine Risse, Verformungen oder Bruchstellen hat. Prüfen Sie genau die Gurte im Kindersitz. Auch hier sollten keine Risse, Ausfaserungen an den Rändern sowie Quetschspuren vorhanden sein.
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