Katze miaut beim Hochheben - Ursachen

Ursachen & Gründe

Wenn Sie Ihre Katze hochheben und dabei ihren Bauch berühren, gefällt es Ihrer Katze plötzlich nicht mehr? Aggressive Reaktionen auf Berührungen oder Annäherungsversuche können auf Schmerzen hindeuten und ein deutliches Warnzeichen sein.

Ein lauteres Miauen beim Hochheben - sofern Ihre Katze sich sonst gerne und freiwillig hochheben lässt, kann durchaus Ausdruck von Schmerzen sein. Eine ältere Katze kann beispielsweise Arthrose Schmerzen entwickeln und sich deshalb nicht mehr gerne hochheben lassen. Ist das Miauen auch mit Abwehrbewegungen verbunden und plötzlich aufgetreten, so gilt es abzuklären, ob sich Ihre Katze eventuell durch einen Sturz oder Unfall verletzt haben könnte. Falls sich das gute Allgemeinbefinden Ihrer Katze verändert oder Ihr Miauen weiterhin besteht, sollten Sie die Ursache, - eventuell durch Röntgen bei Ihrem Tierarzt - abklären lassen.

Ein weiterer Grund kann auch ein falsches Hochheben der Katze sein.

Lösungen - Katze richtig hochheben und tragen

• Bevor Sie Ihre Katze hochheben, können Sie sie zunächst an Ihrer Hand schnüffeln lassen und ein paar Mal über das Fell streicheln. So stellen Sie den Kontakt zu Ihrer Samtpfote her.
  
• Keinesfalls sollten Sie Ihre Katze am Nacken festhalten und sie wie eine "Tasche" herumtragen. Denn Hals und Nacken der Katze sind nicht dafür geschaffen, das Gewicht eines ausgewachsenen Tieres zu tragen. Darüber hinaus kann der Griff Angst bei Ihrer Katzen auslösen.
  
• Zudem sollten Sie Ihre Katze nicht wie ein Baby unter den Achseln greifen und sie hin und her schwingen. Das ist nicht nur unsicher für die Katze, sondern auch für Sie, da das Tier mit den Pfoten um sich schlagen und Sie dabei kratzen und beißen könnte.
  
• Legen Sie eine Hand unter den Brustkorb Ihrer Katze und stützen Sie mit der anderen die Hinterpfoten oder das Hinterteil.
  
• Drücken Sie die Katze wie ein Baby an Ihren Brustkorb und stützen Sie sie am Hinterteil und an der Schulter.
  
• Manche Katzen klettern auch gerne auf die Schultern ihres Besitzers.  In diesem Fall können Sie sich zu Ihrer Katze herunterbeugen, sie auf die Schulter klettern lassen und das Hinterteil mit der Hand stützen.
  

Gut zu wissen! Hat Ihre Katze erweiterte Pupillen, faucht Sie an oder wedelt nervös mit dem Schwanz, möchte sie wahrscheinlich in diesem Moment nicht hochgehoben werden. Lassen Sie Ihrer Samtpfote etwas Zeit, bis sie freiwillig zu Ihnen kommt und zwingen Sie sie nicht dazu, hochgehoben zu werden.

Ganz gleich, ob Sie eine der oben genannten Methoden anwenden oder Ihre eigene, beachten Sie bitte Folgendes: Je mehr Berührungspunkte Ihre Katze beim Tragen mit Ihrem Körper hat, desto wohler fühlt sie sich dabei. So nehmen Sie Ihrer Katze die Angst, herunterzufallen und können sie besser kontrollieren. Sollte Ihr Katze trotz des richtigen Hochhebens laut miauen, sollten Sie mit ihr den Tierarzt aufsuchen, denn es könnte ein Zeichen von Schmerzen durch einen Sturz oder Unfall sein oder eine Erkrankung dahinterstecken.