Katze kann nicht urinieren - was tun?

Meist liegt eine Erkrankung der Blase oder Niere vor, wenn die Katze nicht urinieren kann.

Beobachten Sie Ihre Katze gut

• Zuerst sollten Sie Ihre Katze genau beobachten und auch schauen, ob die Katze pinkeln kann. Hierbei ist auch die Menge wichtig, die Ihre Katze pinkelt. Es kann sein, dass das Tier alle paar Minuten nur ein paar Tropfen absetzt, oder auf den Tag verteil auch etwas mehr urinieren kann.
• Auch die Farbe und der Geruch des Urins können Aufschluss über eine Erkrankung geben. Es kann passieren, dass der Urin mit Blut gemischt ist und orange bis rot aussieht oder dass der Geruch leicht bitter und scharf ist.
• Notieren Sie sich solche Dinge und auch die Zeiten, damit Sie dem Tierarzt genaue Angaben machen können, falls sich der Zustand Ihrer Katze nicht ändert. Oft sind es die kleinen Dinge und Informationen, die sich nur schlecht merken lassen, aber hilfreich sein können.

Das Urinieren erleichtern

• Es ist wichtig, dass Ihre Katze ausreichend Flüssigkeit zu sich nimmt. Sie können einen schwachen Tee aus Brennnesseln aufschütten und davon etwas ins Trinkwasser geben. Machen Sie die Mischung mehrmals täglich frisch und achten Sie darauf, dass das Trinken niemals zu kalt ist.
• Wenn möglich legen Sie der Katze eine Wärmflasche oder ein angewärmtes Kirschkernkissen in das Körbchen und stellen Sie dieses an einen warmen Platz. Auf keinen Fall darf die Katze im Kalten liegen, denn Nieren und Blase müssen während dieser Zeit schön warmgehalten werden.

Das richtige Futter für die Katze

• Wenn Sie Ihrer Katze Trockenfutter geben, dann sollten Sie dieses jetzt sofort absetzen. Füttern Sie lieber ein hochwertiges Nassfutter, das möglichst wenig Magnesium und Phosphate hat. Im Handel bekommen Sie ein spezielles Futter für Ihre Katze, wenn das Tier nicht richtig urinieren kann.
• Ein hoher Säuregehalt führt dazu, dass evtl. vorhandene Steine abgebaut und ausgeschieden werden können. Hier ist es bei sehr kleinen Steinen oder Harngries hilfreich, wenn Sie dem Trinkwasser ein kleines bisschen Apfelessig beimischen.

Homöopathische Mittel für das Haustier

• Neben den bereits erwähnten Möglichkeiten können Sie auch auf homöopathische Mittel ausweichen, um der Katze das Urinieren zu erleichtern. Es gibt einige Mittel, die gerade bei Blasen- und Nierenerkrankungen sehr gut wirken.
• Apocynum Cannabinum, Berberis oder Cantharis sind homöopathische Mittel, die hier sehr schnell Abhilfe leisten können. Sie bekommen diese Mittel in der Apotheke oder bei jedem Tierheilpraktiker. Die Globulis sind leicht einzugeben und wirken, sobald sie mit der Mundschleimhaut Ihrer Katze in Berührung kommen.

Nicht zu lange mit der Behandlung warten

• Sollte Ihre Katze trotz allem nicht spätestens am zweiten Tag urinieren können, dann müssen Sie mit dem Tier zu einem Tierarzt gehen. Dieser kann die Katze genau untersuchen und den in der Blase angestauten Harn ablaufen lassen.
• Falls Ihre Katze Nieren- oder Blasensteine hat, die sich nicht auf normalem Weg auflösen und zerstören lassen, kann Ihr Tierarzt Sie umfassend über die möglichen Behandlungsmethoden aufklären.

Kann die Katze gar nicht urinieren, warten Sie nicht länger als 24 Stunden und kontaktieren Sie dann unbedingt einen erfahrenen Tierheilpraktiker oder den Tierarzt.