Hängebauch bei der Katze kann viele Ursachen haben
- Zunächst muss geklärt werden, ob es sich bei der Umfangsvermehrung im Bauchbereich Ihrer Katze wirklich "nur" um einen Hängebauch handelt oder ob mehr dahinter steckt. Ist etwas tastbar, das sich wie lockeres Fell oder ein "Speckröllchen" anfühlt, dann handelt es sich wirklich um einen Hängebauch. Dieser tritt bei Katzen mit Übergewicht oder bei älteren Tieren auf.
- Sehr bekannt sind auch die Bäuche kastrierter Kater, denn diese Tiere bekommen fast immer nach Entfernung der Hoden einen Hängebauch. Also kein Grund zur Sorge. Kürzen Sie das Futter und sorgen Sie für mehr Bewegung bei Wohnungskatzen - z. B. mit Spielzeug oder einem Laserpointer, den Sie so einsetzen, dass die Katze einem Lichtpunkt an der Wand hinterherjagt. Bitte nie in die Augen richten!
Bei diesen Symptomen sollten Sie Ihren Tierarzt aufsuchen
Ist der Bauch hart, fühlt sich Ihre Katze nicht gut, frisst sie nicht, benimmt sie sich anders als sonst oder zeigt sie noch andere Auffälligkeiten (z. B. Durchfall), dann bitte sofort zu Ihrem Tierarzt.
Auslöser für Umfangsvermehrungen im Bauchbereich bei der Katze gibt es viele
- Jungtiere sind oft von Würmern befallen. Ihre Katze könnte trächtig sein. Sie kann etwas Ungeeignetes gefressen haben (im schlimmsten Fall Gift). Nach einem Unfall können innere Organe verletzt sein, sodass das Tier innere Blutungen hat. Ältere Tiere können Tumore entwickeln. Dies sind nur einige Beispiele.
- Bei älteren Tieren kann es passieren, dass verschiedene Organe nicht mehr gut arbeiten. So ist eine Wasseransammlung im Bauch verdächtig für eine Herz - oder Lebererkrankung.
- Bestimmte Infektionskrankheiten können ein Anschwellen des Bauchbereiches verursachen, so z. B. die gefürchtete Feline Infektiöse Peritonitis (FIP). Hier verursacht ein Virus das Auffüllen der Bauchhöhle mit Wasser.
- Sollte der Bauchumfang sich sehr schnell vermehren, ist schnelles Handeln erforderlich, da es sich um einen absoluten Notfall handeln kann.
Sind Sie unsicher oder machen Sie sich Sorgen, stellen Sie Ihre Katze Ihrem Tierarzt vor. Er wird Sie gerne beraten.
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