Ein katatonischer Zustand ist besorgniserregend
- Grundsätzlich kann man, wenn man sich mit dem Wort "katatonisch" auseinandersetzt, erkennen, dass die Katatonie mit motorischen Störungen einhergeht, die eine psychische bzw. chemische Ursache haben oder in Kombination mit psychischen Beeinträchtigungen auftreten können. Die Katatonie wird als ein psychomotorisches Syndrom bezeichnet. Es kann kein einheitliches Krankheitsbild bestätigt werden, es treten lediglich ähnliche und artverwandte gleichzeitig erscheinende Symptome auf, die dem katatonischen Zustand zugeschrieben werden. U. a. aus diesem Grund findet hier der Begriff "Syndrom" und nicht "Krankheit" Verwendung.
- Die katatonischen Krankheitszeichen können vielfältig sein, gleichen sich aber allesamt in einem Merkmal: Sie manifestieren sich in dem Unvermögen, den motorischen Apparat des eigenen menschlichen Körpers normal und angemessen zu benutzen.
- Die Ursache einer Katatonie kann u. a. in bereits vorhandenen psychischen Erkrankungen, Drogenmissbrauch oder Störungen des Stoffwechsels liegen.
Es gibt verschiedene katatonische Krankheitszeichen
- Patienten, die sich in einer Katatonie befinden, wirken oftmals weggetreten, emotionslos und bewegen sich nicht oder, in manchen Fällen, in sich wiederholenden bizarren Mustern. Andere wiederum bewegen sich abwechselnd überhaupt nicht oder auf exzessive Weise bis zur Erschöpfung. Letzteres bezeichnet wohl eine der gefährlichsten Formen, da diese Bewegungen ohne Ziel oder Zweck ausgeführt werden und schnell zu Verletzungen führen können.
- Die gängigste Verwendung des Katatoniebegriffs wird wohl diejenige sein, die katatonische Patienten als vollkommen erstarrt und stumm begreift. Jene Menschen wirken in sich gefangen, reagieren auf nahezu keine äußeren Reize und können für eine eigenständige Nahrungsaufnahme und dergleichen grundsätzlich nicht länger sorgen.
- Im Falle von katatonischen Störungen werden oftmals lediglich die Symptome behandelt. Manche Medikamentengaben und die Elektrokrampftherapie (EKT) sollen aber laut einiger Experten dazu führen können, auch die zugrunde liegenden Ursachen zu behandeln.
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