Was Sie benötigen
- Kasperletheater
- Kasperlefiguren (Kasper, Gretel, Mutter, Vater, Weihnachtsmann)
- Kulisse (weißer Stoff, aufmalen oder aufkleben: Fernsehapparat und Weihnachtsbaum)
- Kopfpuppe (Fernsehsprecher)
- Sack für die roten und blauen Päckchen mit Schleifenband
- Glocke
- Blumendraht
- 2 leichte Decken
- 1 Briefumschlag
- Taschenlampe
- Glitzerwatte (Schnee)
- Schokoladenstückchen
Kasperletheater – Vorbereitungen für ein Puppenspiel
- Wenn Sie kein Kasperletheater besitzen, improvisieren Sie zu Weihnachten einfach. Drehen Sie einen Tisch um (Beine nach oben), stellen Sie ihn erhöht (eventuell auf Stühle), spannen Sie um alle vier Beine stabilen Blumendraht (eventuell mit Reißzwecken vorm Abrutschen sichern), hängen Sie zwei leichte Decken oder Tischdecken von jeder Seite darüber, so dass sie sich vorn treffen und bis auf den Boden reichen.
- Die hintere Seite vom Kasperletheater bespannen Sie mit einem weißen Laken, auf das Sie zuvor ein großes Fenster mit dunkelblauem Hintergrund und weißen Schneeflocken aufmalen. In eine Ecke malen Sie einen Weihnachtsbaum, in die andere einen größeren Fernsehapparat. Sie können die Symbole auch ausschneiden und aufkleben).
- Basteln Sie für die Figur des Vaters aus dem Kasperletheater zu Weihnachten einen weißen Umhang (Mantel) und eine weiße Mütze, bekleben Sie die Sachen mit der Glitzerwatte und ziehen Sie sie dem Vater über seine Kleidung. Basteln Sie ebenfalls einen Sack für die kleinen Geschenke.
- Kaufen Sie für jedes der Kinder ein kleines Geschenk (keine Süßigkeit). Verpacken Sie die Geschenke in kleine Päckchen, legen Sie sie in den Sack und binden Sie ihn mit dem roten Schleifenband zu.
Weihnachten – eine Bescherung mit Überraschung
- Der Vorhang ist zu, die Kinder sitzen vor dem Kasperletheater zu Weihnachten, die Glocke läutet.
- Auftritt Kasper mit Gesang: "Tritratrallala…". Er schaut durch den Spalt im Vorhang, staunt wortreich über die Kinder. Er beginnt ein Gespräch mit ihnen: „Wisst ihr denn, wer ich bin? Wisst ihr auch, dass ich eine Schwester habe? Wo mag Gretel nur sein? Helft ihr mir, sie zu rufen?“ oder so ähnlich.
- Nach dem 3. Rufen erscheint Gretel im Kasperletheater mit einem Briefumschlag in der Hand: „Ich habe für Papa ein Weihnachtsgedicht aufgeschrieben, das schenke ich ihm zu Weihnachten.“ Frage an die Kinder: „Wartet ihr auch schon ganz neugierig auf den Weihnachtsmann? Habt ihr auch schon ein Geschenk für Papa und Mama gebastelt?“ und so ähnlich. Ruhig nachfragen.
- Halten Sie die aufgemalte und ausgeschnittene Figur des Sprechers des Kasperletheaters vor den Fernsehapparat und beleuchten Sie ihn mit der Taschenlampe in Richtung Schneeflocken am Fenster. Er spricht mit Nachrichtenstimme: „Liebe Kinder, draußen schneit es ganz doll, es können keine Autos fahren, auch keine Eisenbahnen und sogar der Weihnachtsmann kann Verspätung haben“… oder so ähnlich.
- Kasper und Gretel sind traurig. Sie rufen die Mutter, die Kinder sollen wieder dabei helfen. Die Mutter erklärt dann, dass der Vater noch arbeiten muss und alle jetzt einmal ganz doll die Daumen drücken sollen, dass der Vater doch bald heimkommt (entsprechende Aufforderung an die Kinder).
- Es klopft (Tischplatte), Kasper und Gretel erschrecken. Frage an die Kinder: „Wer mag denn das wohl sein?“ oder so ähnlich. „Kommt, wir rufen einmal ganz laut 'Herein'.“ Aufforderung: „Lauter.“ Der Vater betritt in weißem Mantel und Mütze das Zimmer vom Kasperletheater. Kasper und Gretel staunen: „Der Weihnachtsmann.“ Der Vater: „Nein, liebe Kinder, ich bin nicht der Weihnachtsmann, sondern nur euer Vater. Mein Mantel ist so weiß vom vielen Schnee draußen.“ Er kramt in seinen Manteltaschen: „Hallo, Kinder, ich habe auch für euch etwas mitgebracht. Ihr esst doch Schokolade.“ Jedes Kind kann sich von ihm ein Stückchen Schokolade abholen.
- Als alle Kinder wieder sitzen, klopft es erneut. Alle schauen sich erstaunt an und fragen die Kinder vor dem Kasperletheater: „Ja, wer kommt denn jetzt noch zu uns?“ Bei der Antwort: „Der Weihnachtsmann“ geht der Vater zur Seite und lässt ihn ein. Der Weihnachtsmann: „Na, ihr habt ja schon einen Weihnachtsmann, dann kann ich ja gleich wieder gehen.“ Der Kasper fordert die Kinder auf, laut zu rufen, dass der Weihnachtsmann doch bleiben soll. Er lässt sich dann doch überreden und will den Sack mit den Geschenken holen. Weil er so schwer ist, sollen die Kinder ihm mit „Hauruck“ beim Ziehen helfen.
- Der Weihnachtsmann fragt, ob ein Kind denn ein Gedicht aufsagen kann. Wenn keins sich meldet, müssen Kasper oder Gretel eins aufsagen. Danach will der Weihnachtsmann aus dem Kasperletheater die Geschenke zu Weihnachten verteilen, aber er bekommt den Sack nicht auf. Ein Kind muss helfen. Alle Kinder bekommen ein Päckchen aus dem Sack. Zum Schluss wird ein Weihnachtslied gesungen, alle Figuren des Kasperletheaters stellen sich am Bühnenrand auf, verbeugen sich noch einmal und wünschen: „Fröhliche Weihnachten!“ Der Vorhang wird langsam von hinten zugezogen.
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