Karpalgelenk - was man darüber wissen sollte
- Als Karpalgelenk bezeichnet man die kleinen Gelenke zwischen den Handwurzelknochen und die Gelenke zwischen den Handwurzel- und den Mittelhandknochen. In der Hand befinden sich also mehrere Karpalgelenke.
- Durch Bänder sind die Karpalgelenke weitgehend unbeweglich. Man bezeichnet das Karpalgelenk als Wackelgelenk.
- Dennoch sind die Karpalgelenke wichtig: Sie unterstützen als Nebengelenke das Handgelenk.
- Auch sind sie an der Beugung der Hand in Richtung Handinnenfläche und an der Streckung der Hand zur Handrückseite hin beteiligt.
- Bei den Abspreizrichtungen in Richtung Kleinfinger oder Daumen spielen die Wackelgelenke ebenfalls eine Rolle.
- Eine einzige Ausnahme gibt es dabei: Das Daumensattelgelenk ist das einzige der fünf Karpometakarpalgelenke, das frei beweglich ist. Der bewegliche Daumen, der die Hand des Menschen von denen der Tiere unterscheidet und mit dem der Mensch nach Gegenständen greifen kann, kommt durch dieses Gelenk zustande.
Der Karpaltunnel - Wissenswertes
- Die Handwurzelknochen sind so angeordnet, dass sie eine halb offene Rinne bilden, den Handwurzelkanal.
- Darin verlaufen der Medianusnerv und die Sehnen der Fingermuskulatur.
- Durch z.B. Verrenkung eines Gelenks zwischen den Hand- oder Mittelhandknochen kann der Nerv eingequetscht werden. Das führt zum sogenannten Karpaltunnelsyndrom.
- Das Karpaltunnelsyndrom ist ein Nerven-Engpasssyndrom, das sich durch Missempfindungen wie Kribbeln, Schmerzen oder Kraftverlust in den Fingern bemerkbar macht.
- Am häufigsten kommt das Karpaltunnelsyndrom in Alter zwischen 40 und 60 Jahren vor; bei Frauen häufiger als bei Männern.
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