Wissenswertes zu Kanus
- Als Kanu wird grundsätzlich jedes Boot bezeichnet, welches Sie mit Paddeln und in Blickrichtung antreiben.
- Derlei Gefährte gibt es dabei, z.B. einfach aus Baumstämmen gefertigt, bereits seit mehreren tausend Jahren. Die modernen Sportboote unterscheiden sich aber freilich von diesen Varianten.
- Untergruppen des Kanus bilden dabei hauptsächlich die Kajaks (welche über ein Doppelpaddel angetrieben werden und im Regelfall ein geschlossenes Deck aufweisen) und Kanadier (bei denen ein Stechpaddel verwendet wird und das Deck offen ist).
- Diese Unterscheidung ist jedoch nur grob und kann im Einzelfall variieren.
- Ein Kanu eignet sich vornehmlich für den entsprechenden Sport z.B. im Bereich des Rennsports von ruhigen oder wilden Gewässern. Es sind jedoch auch Freizeitaktivitäten, wie z.B. Wanderfahrten oder schlichtes Angeln, möglich. Dies hängt ganz von Ihnen ab.
- Sie sollten sich jedoch, ob Freizeit- oder Leistungssport, mit einem Verein in Verbindung setzen. Dies kann Ihnen den Einstieg sehr erleichtern.
Ein Bauplan für den Heimwerker
Um sich ein Kanu selbst zu bauen, sollten Sie im besten Fall Heimwerker sein oder ein gewisses technisches Verständnis mitbringen. Andernfalls könnte der Kauf eines fertigen Boots sinnvoller sein, um Frust und unnütze Kosten zu vermeiden.
- Zunächst müssen Sie sich darüber klar werden, was Sie eigentlich mit Ihrem Kanu machen wollen. Gerade in Bezug auf sportliche oder freizeitliche Aktivitäten werden Sie den Bauplan Ihres Kanus anpassen müssen.
- Als Baumaterial dient Ihnen hierbei im Übrigen und für den Anfang das Holz, da andere Materialien, wie z.B. Textilien oder Kunststoff, in Ihrer Bearbeitung nicht so einfach sind.
- Danach sollten Sie sich einen Bauplan beschaffen. Diese müssen Sie käuflich erwerben. Mit genügend Geschick können Sie jedoch auch Abdrücke von anderen Kanus nehmen (was sich z.B. beim Bauen mit Laminat empfiehlt). In diesem Zusammenhang dürfte es für Sie jedoch wichtig sein, direkt auf Anleitungen zurückzugreifen, die von einigen Bootsverleihen oder Verkäufern angeboten werden.
- Vom verwendeten Material, welches Sie entweder selbst bearbeiten müssen oder sich ebenfalls bereits als fertige Schablonen kaufen können, sollten Sie als Einsteiger Sperrholz nehmen. Gerade mit Kindern und Jugendlichen (und auch wenn es den finanziellen Rahmen nicht sprengen soll), kann dies Vorteile bringen.
- Für ein stabileres und gleichwohl teureres Kanu sollten Sie indes zwar ebenfalls auf Sperrholz zurückgreifen, dieses jedoch noch wasserfest verleimen und durch Exposidharz sowie Glasfasergewebe veredeln. Dies sorgt für eine stark erhöhte Lebensdauer Ihres Kanus.
- Bedenken Sie abschließend noch, dass Sie auch jeweils den entsprechenden Farbstoff und das Material zum Zusammenkleben des Kanus benötigen. Dieses ist zwar in jedem Baumarkt zu erhalten, führt jedoch noch einmal zu Extrakosten.
- Insgesamt müssen Sie dabei mit ca. 100 bis 300 Euro rechnen und 1 bis 3 Tage einplanen.
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