Ein Rotfuchs, wie er in unseren Breiten beheimatet ist, gehört nicht zu den Tieren, die wir verzehren.
Ist ein Rotfuchs essbar?
- Grundsätzlich ist ein Exemplar der Gattung Vulpini, also der echten Füchse, durchaus zum Essen geeignet. Die hübschen Wildtiere sind eng mit den Hunden verwandt. Aus diesem Grund ist Meister Reinecke ein Fleischfresser.
- Geschmacklich können Sie das Fleisch von diesen Raubtieren deshalb nicht dem Wildfleisch zuordnen, welches Sie aus dem Handel kennen. Reh, Hirsch, Hase und Wildkaninchen sind Vegetarier. Ihr Fleisch schmeckt nach den Wildkräutern, die sie verzehren.
- Eher können Sie da den Geschmack des Wildschweins als Vergleich heranziehen. Zumindest dann, wenn das Tier tatsächlich im Wald gelebt hat und nicht in einem Wildtiergehege aufgezogen wurde. Aber auch hier kommt der Geschmack nur annähernd dem eines Raubtieres nahe. Wildschweine ernähren sich ja ebenfalls zu einem sehr großen Teil vegetarisch.
Deshalb essen wir keinen Fuchs
- Das Hauptargument in den letzten Jahren, einen Fuchs nicht zu essen, ist der Fuchsbandwurm. Dieser Parasit macht dem Fuchs recht wenig zu schaffen. Wenn ein Mensch die Eier des Bandwurmes verzehrt, kann er jedoch sehr schwer erkranken. Da Fleisch bei uns in der Regel aber durchgegart verzehrt wird, ist das Argument nicht zutreffend.
- Füchse sind nicht nur mit den Hunden eng verwandt, sie sehen unseren beliebtesten Haustieren auch sehr ähnlich. So besteht eine ethische Hemmschwelle, die niedlichen Vierbeiner auf den Tisch zu bringen.
- Während großer Hungersnöte und Kriegswirren waren die Menschen eher daran interessiert zu überleben, als sich Gedanken um Ethik zu machen. Füchse, die gefangen wurden, wanderten umgehend in den Kochtopf. Jeder Fuchs, den die Menschen verspeisen konnten, war ein Hühnerdieb weniger, der das wertvolle Hausgeflügel bedrohte.
Füchse sind essbar, sie schmecken nur nicht besonders gut.
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