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Kaninchenbau im Garten - was tun?

Ein Kaninchenbau im Garten kann sogar Gebäude zum Einsturz bringen.
Ein Kaninchenbau im Garten kann sogar Gebäude zum Einsturz bringen.
Haben Sie Meister Langohr mit seiner Familie im eigenen Garten zu Gast, dann ist Vorsicht geboten. Sobald die Tiere einen Kaninchenbau anlegen, untergraben Sie nicht nur Bäume, sondern auch ganze Häuser. Also was tun?

Gegen Kaninchen im Garten vorgehen

Grundsätzlich eines vorweg: Dies ist keine Anleitung, um Tiere zu töten, sondern eine, wie Sie sie vertreiben können. Dabei sollten Sie wissen, dass in jedem Garten irgendetwas Anderes gegen Kaninchen und ihren Kaninchenbau zu wirken scheint.

  • Natürliche Feinde der Kaninchen sind Katzen und Frettchen.
  • Menschen, die Ihnen helfen können, finden Sie im NABU (Naturschutzbund), in Tierheimen und im Forstamt. Da Kaninchen kein Ungeziefer sind, helfen Kammerjäger nicht, können aber eventuell aktuelle Tipps geben.
  • Was Ihnen nicht hilft, ist, den Kaninchenbau im Garten einfach zuzuschütten. Die klugen Tiere haben schnell neue Aus- und Eingänge gegraben.
  • Kaninchen reagieren aber empfindlich auf Geräusche und Gerüche. Das können Sie sich zunutze machen. 
  • Stellen Sie überall im Garten halbhohe Stecken mit in Motoröl getränkten Lappen in die Erde. Die Kaninchen mögen diesen Geruch gar nicht und lassen Ihr Gemüse garantiert in Ruhe. 
  • Auch die weißen Grillanzünder können Ihnen helfen, wenn Sie diese in Lappen wickeln und auf Stäbe gesteckt in den Boden stecken. Der Paraffingeruch soll die Kaninchen vertreiben.
  • Wenn Sie die Lage des Kaninchenbaus in Ihrem Garten kennen, dann stecken Sie sich den Umfang oberirdisch zur Erinnerung ab. In diesem Areal stellen Sie nun klimpernde und klappernde Windspiele an Stecken in Bodennähe auf. Kaninchen mögen weder das Geräusch noch die im Kaninchenbau entstehenden Vibrationen.
  • Sollte der Kaninchenbau in Ihrem Garten unter einem Gebäude liegen, dann können Sie die "Klangtherapie" nur versuchen. Stecken Sie einfach rund um Ihren Schuppen oder das Gebäude in gleichmäßigen Abständen die Krachmacher in den Boden.
  • Außerdem können Sie es auch mit einem Kaninchen-Fernhaltespray versuchen. Dieses können Sie in Gartenabteilungen der Baumärkte oder eventuell auch in Tierhandlungen finden. Meistens sollen die Hunde- und Katzenfernhaltesprays auch andere Tiere vertreiben. Denkbar ist es, doch da diese Mittel verschieden sind, sollten Sie sich im Geschäft beraten lassen.
  • Wirksam soll aber auch der Geruch der sogenannten "Verpiss-Dich-Pflanze", die wirklich so heißt, sein. 
  • Außerdem vertreibt starker menschlicher Schweißgeruch die Kaninchen, weshalb in diversen Foren empfohlen wird, gebrauchte, stinkende Socken im Garten zu verteilen.
  • Gegen ab- und angenagte Gartenpflanzen hilft ein Anti-Kaninchen-Granulat, das aus ätherischen Substanzen hergestellt wird und Hasen, Kaninchen, Marder und andere Nager fernhalten soll.

Vorbeugende Maßnahmen gegen einen Kaninchenbau

Wirkungsvoll sind Schutzmaßnahmen gegen einen möglichen Kaninchenbau im Garten, wenn Sie gleich im Frühjahr Anfang März damit beginnen. 

  • Sobald die Kaninchen Frühlingsgefühle bekommen, werden sie sich entweder einen neuen Kaninchenbau anlegen oder den bisherigen ausbauen. Vertreiben Sie sie deshalb rechtzeitig.
  • Überprüfen Sie Ihren Garten in allen Ecken regelmäßig nach Erdlöchern und achten Sie darauf, ob irgendwo die Erde einfällt oder Sie beim Darübergehen einsacken.
  • Setzen Sie die oben beschriebenen Maßnahmen frühzeitig ein. Besonders der unangenehme Duft und der Lärm der Windspiele werden Wirkung zeigen.
  • Achten Sie aber bei aller Liebe für Ihren Garten auch darauf, die Tiere nicht zu töten oder zu verletzen. Ein Auswildern oder Umsetzen einzelner Tiere wäre Tierquälerei, denn Sie wissen nicht, ob Familienbande bestehen oder ob Sie ein Jungtier erwischt haben, dass nun seine Mutter nicht mehr findet.  Alle Lebewesen haben ein Recht auf ihr Leben.
  • Suchen Sie rechtzeitig Rat in Gartenvereinen oder fragen Sie bei den oben genannten Stellen nach. Der Naturschutzbund und auch die Tierheime helfen gern.
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