Was genau ist kaltgepresstes Hundefutter?
Hinter dem Begriff „Kaltgepresstes Hundefutter“ verbirgt sich die Beschreibung des Herstellungsverfahrens. Es gibt noch eine weitere, sehr verbreitete Methode für die Herstellung von Trockenfutter, bei der die Zutaten im Zuge der Verarbeitung stark erhitzt werden. Der wesentliche Unterschied bei kaltgepresstem Hundefutter ist, dass dieser Prozess ohne diese hohen Temperaturen auskommt.
Wie wird kaltgepresstes Hundefutter hergestellt?
Was sind die Vorteile von kaltgepresstem Hundefutter?
Die wertvollen Inhaltsstoffe, die oben bereits angesprochen wurden, behalten weitestgehend ihre natürlichen Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente. Dies gilt insbesondere auch für die enthaltenen sekundären Pflanzenstoffe, die dem Hund bei einer Ernährung mit kaltgepresstem Futter besser zur Verfügung stehen. Es bleibt alles in allem mehr Nahrhaftes erhalten.
Wählerische Hunde lassen sich darüber hinaus oft eher für kaltgepresstes Trockenfutter begeistern, da es durch das schonende Herstellungsverfahren einen besseren Geschmack mit sich bringt. Viele Hundehalter, die sich an die Rohfütterung aus unterschiedlichen Gründen nicht heranwagen, entscheiden sich für ein kaltgepresstes Trockenfutter, da dies einer frischen, natürlichen Hundeernährung ziemlich nahekommt.
Gibt es Nachteile bei kaltgepresstem Trockenfutter?
Es gibt die ein oder andere Stimme unter den Hundehaltern, die vor einer Keimbelastung bei kaltgepresstem Trockenfutter warnen. Die niedrigen Temperaturen bei der Herstellung werden hauptsächlich als Grund genannt. Dies ist aber eine eher abstrakte Gefahr – ein gesunder Hundeorganismus wird mit einer Vielzahl von Keimen ohne Schwierigkeiten fertig. Ansonsten wäre es ja auch nicht möglich, Hunde mit naturbelassenem, rohem Fleisch zu ernähren. Wenn der Hund kaltgepresstes Trockenfutter mag und verträgt, stellt es eine hervorragende Nahrungsquelle dar.
Es kann für kleine Rassen von Nachteil sein, dass die Kroketten von kaltgepresstem Hundefutter eine bestimmte Größe haben müssen. Da kaltgepresstes Trockenfutter weniger Fett enthält, ist dies notwendig, damit die Futterstücke ihre angedachte Form behalten und nicht zerfallen. Falls Sie Halter eines kleinen Hundes sind, können Sie mit einer Futterprobe testen, ob die Größe für Ihren Vierbeiner in Ordnung ist. Viele Hersteller bieten Gratisproben oder Probiergrößen für kleines Geld an.
Da kaltgepresstes Trockenfutter einen höheren Frischegrad aufweist, kann die Haltbarkeit etwas kürzer sein als bei hoch erhitztem Trockenfutter. Doch keine Sorge – kaltgepresstes Trockenfutter ist deswegen nicht innerhalb weniger Tage verdorben. Je nach Größe und Futterverbrauch des Hundes ist es vielleicht ratsam, keine zu großen Mengen auf Vorrat zu kaufen. Genauen Aufschluss über die Haltbarkeit bringt ein Blick auf die Verpackung.
Wie entscheidet man sich also richtig?
Alles in allem hat kaltgepresstes Trockenfutter also insbesondere Vorteile hinsichtlich der Nährstoffe und der weiteren Inhaltsstoffe, die besser erhalten bleiben. Das kommt der Gesundheit und der Vitalität Ihres Hundes zugute.
Ein weiterer Vorteil ist die höhere Akzeptanz bei wählerischen Hunden, da das Herstellungsverfahren ermöglicht zudem ein besseres Geschmackserlebnis für Ihren Vierbeiner.
Dennoch sollten Sie auch die Nachteile beachten und so die richtige Wahl für Ihren Hund treffen. Dabei können beispielsweise Futterproben helfen, die viele Hersteller anbieten. So können Sie ausprobieren, welches Futter Ihrem Vierbeiner am besten schmeckt und auf welches er gegebenenfalls sogar mit Unverträglichkeiten oder Allergien reagiert.
Für welche Sorte und für welches Herstellungsverfahren Sie sich auch entscheiden - wir wünschen Ihnen und Ihrem Hund viele gesunde, glückliche Jahre miteinander!
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