Kalkputze richtig verarbeiten

Sanieren Sie ihr Heim umweltfreundlich mit Kalkputzen

1. Ganz wichtig ist, dass zuerst der zu bearbeitende Untergrund begutachtet werden muss. Sollte dieser nicht tragefähig sein, müssen Sie ihn zuerst mit Putzträgern überspannen. Aber Vorsicht: Vernageln Sie niemals auf Holzbalken.
2. Vor dem Auftragen muss die Wand gut vorgenässt werden. In der Regel wird der Kalkputz zweimal aufgetragen.
3. Auch vor dem Auftragen der zweiten Schicht muss die Fläche wieder eingenässt werden.
4. Der Kalkputz muss von innen nach außen aufgetragen werden, so sorgen Sie für eine optimale Haltbarkeit.
5. Durch das Glätten und Reiben wird an der Oberfläche ein Bindemittel angereichert, es bildet sich die sogenannte Sinterschicht. Diese ist sehr glatt und dicht und neigt zur Rissbildung. Entfernen Sie sie mit einem Filzbrett, sodass eine größere Oberfläche entsteht.
6. Kalkputze dürfen nicht zu schnell trocken und sollten mindestens eine Woche feucht gehalten werden.
7. Sorgen Sie für genügend Luftaustausch aber vermeiden Sie Durchzug!
8. Durch den Sauerstoff erhärtet sich der Kalkputz langsam. Bei zu schnellem Trocknen können Risse entstehen.
9. Möchten Sie die Wand mit Kalkfarbe streichen, sollte die zuletzt aufgetragene Schicht noch nicht ausgetrocknet sein. Der richtige Zeitpunkt ist dann, wenn der Kalk "gerade anzieht". So wird die Farbe mit dem Untergrund verbunden.
10. Rühren Sie während der Zeit der Verarbeitung die Farbe um, sonst setzt sich der Kalkteig am Boden des Gefäßes ab.
11. Die Farbe muss dünn aufgebracht werden und um eine ausreichende Deckkraft zu erzielen, müssen Sie den Vorgang drei- bis viermal wiederholen.
12. Kalkfarbe ist wasserdampfdurchlässig und verhindert Schimmelbildung.

Lassen Sie sich beim Kauf von Kalkputzen beraten, weil es diese in unterschiedlicher Körnung gibt. Es wird hier unterschieden in Spritzbewurf, Unter-  oder Oberputz.