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Kachelofen abbauen - so geht's

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Ein Kachelofen verbreitet gemütliche Wärme.
Ein Kachelofen verbreitet gemütliche Wärme. © Brigitte Kreuzwirth / Pixelio
Einen Kachelofen selber abbauen ist kein Problem. Wer einen Kachelofen abbauen möchte, sollte dafür gute Gründe haben. Mehr und mehr erlangen die konventionellen Wärmequellen wieder Bedeutung. Überalterte Öfen erfüllen aber nicht mehr die gesetzlichen Vorgaben für den Umweltschutz. Sie müssen einem modernen System weichen. Lassen Sie sich aber immer, wenn möglich und vertretbar, anstelle des alten Kachelofens einen neuen setzen.

Was Sie benötigen

  • Nageleisen
  • Hammer
  • Staubsauger
  • Schaufel u. Besen
  • Meißel

So bereiten Sie den Kachelofen vor

  • Der Kachelofen muss auf jeden Fall ausgekühlt sein, bevor das Abbauen beginnen kann. Vielfach, besonders bei Öfen, die nicht älter als etwa 40 Jahre sind, weisen die Kacheln eine Verklammerung durch Drahtklammern auf. Hier ist es empfehlenswert, die Fugen der oberen Reihe der Kacheln und der Decke über Nacht mit einem nassen Textilgewebe einzuweichen. Damit erleichtern Sie sich das Abheben der Platten und Kacheln aus dem Verbund.
  • Rechnen Sie mit einem großen Anfall von Staub und Geröll, das entsorgt werden muss. Vielerorts zählt solcher Müll als Sondermüll. Erkundigen Sie sich deshalb vorher über die Modalitäten der Entsorgung beim Umweltamt. Für den Transport aus einem oberen Geschoss müssen Sie für die Unterdrückung von Staub sorgen.

Das Abbauen geht leicht von der Hand

  1. Beginnen Sie mit dem Abnehmen der Deckenplatten. Darunter werden die Tragekonstruktion und die oberen Rauchabzugskanäle sichtbar. Alle Bauteile beim Kachelofen sind nur mit Ofensetzermörtel verbunden, der sich mit dem Hammer zerschlagen lässt. Die erste Kachel muss evtl. von der Verklammerung befreit werden, bevor sie entfernt werden kann. Alle weiteren sind mit sanfter Gewalt abnehmbar.
  2. Verwenden Sie zum Abbauen der Ausmauerung bei Bedarf einen Meißel. Versuchen Sie, so wenig, als möglich Material herunterfallen zu lassen. Das vermindert die Staubentwicklung. Einrichtungsgegenstände sind gut abzudecken! Tragen Sie auf jeden Fall eine Atemschutzmaske und arbeiten Sie langsam beim Umgang mit losem Dreck.
  3. Sollte Ihnen ein Industriestaubsauger zur Verfügung stehen, beseitigen Sie damit so viel Staub wie möglich. Achten Sie auf Reste von Ruß, sie hinterlassen schwer entfernbare Spuren. 
  4. Den Anschluss an den Schornstein decken Sie vorläufig mit einem nichtbrennbaren Deckel ab. Wird kein neuer Kachelofen oder andere Feuerstätte mehr angeschlossen, muss der Mauerdurchbruch in voller Wangenstärke zugemauert werden.
helpster.de Autor:in
Wil Flammiger
Wil FlammigerWil ist gelernter Landwirt mit großem Garten und ausgebildeter Schweißer. Im Laufe der Jahre hat er sich Fertigkeiten im Heim- und Handwerk selbst angeeignet, diese Erfahrungen gibt er schon seit vielen Jahren bei helpster.de weiter.
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