Job-Sharing - kurze Begriffsdefinition
Die Vor- und Nachteile von Job-Sharing können erst verstanden werden, wenn der Begriff klar ist.
- Beim Job-Sharing handelt es sich um eine Teilung des Arbeitsplatzes zwischen zwei oder auch mehreren Arbeitnehmern. Dabei muss der Arbeitsplatz nicht unbedingt ein Vollzeitarbeitsplatz sein.
- Bei dieser Art der Teilzeitbeschäftigung handeln die Arbeitnehmer, die sich den Platz teilen, eigenverantwortlich. Das heißt, dass sie ihren eigenen Arbeitsplan erarbeiten, der für das Unternehmen und die Arbeitnehmer bindend ist.
- Ist ein Job-Sharer einmal verhindert, sind die anderen Job-Sharer dazu verpflichtet, für diesen einzuspringen, wenn das so vereinbart wurde. Der Arbeitgeber ist allerdings dazu verpflichtet, dies mindestens vier Tage vorher anzukündigen.
- Die Kündigungsfristen sind dieselben wie bei einem normalen Vollzeitarbeitsplatz.
Vor- und Nachteile für den Arbeitnehmer
- Job-Sharer sind in ihrer Arbeitszeit durch die Teilung des Arbeitsplatzes um ein Vielfaches flexibler als ihre Kollegen mit einem "normalen" Arbeitsplatz. Außerdem können Sie frei über ihre Arbeitszeit bestimmen.
- Dafür müssen Job-Sharer mit unvorhergesehenen Vertretungen rechnen. Funktioniert die Abstimmung unter den Job-Sharern nicht, kann es ebenfalls zu Schwierigkeiten kommen.
Vor- und Nachteile für den Arbeitgeber
- Auch der Arbeitgeber profitiert vom Job-Sharing. Durch die Teilung des Arbeitsplatzes mit mehreren Arbeitnehmern ist diese Stelle immer besetzt - auch, wenn im Krankheitsfall ein Job-Sharer mal ausfällt.
- Job-Sharer sind durch die geringen Arbeitszeiten außerdem motivierter und bringen höhere Leistungen
- Allerdings kann es auch hier zu einem Mehraufwand kommen, wenn sich die Job-Sharer nicht über die Arbeitszeiten einigen können. Die ständige notwendige Arbeitsübergabe behindert zudem den Arbeitsablauf.
- Beim Job-Sharing halten sich Vor- und Nachteile die Waage und sind von vielen Einflüssen abhängig.
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