Jähzorniger Partner: Suchen Sie Schutz
- Zuerst müssen Sie sich und ggf. Ihre Kinder schützen. Das tun Sie, indem Sie sofort und unmittelbar Schutz suchen. Jede körperliche Misshandlung rechtfertigt das. Eine Ohrfeige ist eine Ohrfeige zu viel, ein Tritt ist ein Tritt zu viel, einmal boxen ist einmal boxen zu viel. Ein jähzorniger Partner muss Grenzen einhalten.
- Sie suchen Schutz bei einem Freund, einer Freundin oder Verwandten, notfalls auch beim Nachbarn. Helfen diese Ihnen nicht, können sie unter Umständen wegen unterlassener Hilfeleistung belangt werden.
- Bei körperlichen Verletzungen, für die Sie sich in ärztliche Behandlung begeben müssen, gehen Sie sofort zur Polizei oder rufen sie zu sich.
Jähzorniger Partner: Wie Sie sich zur Wehr setzen
- Bei Beschimpfungen und Herabsetzungen durch einen jähzornigen Partner setzen Sie sich zur Wehr. Sofort und immer. Auch wenn Sie das Kraft kostet. Sie dürfen nicht zulassen, dass jemand mit Ihnen so umgeht. Ob vor anderen oder wenn Sie allein sind. Das haben Sie nicht verdient.
- Sie suchen sofort eine Schutzzone auf: Sie gehen aus dem Zimmer oder zumindest ein paar Meter weg. Dazu sagen Sie: Ich lasse nicht zu, dass du mich so beschimpfst. Ich rede mit dir über unseren Streit, wenn du dich beruhigt hast.
- Ein jähzorniger Partner verdient Respekt: Lassen Sie sich nicht dazu hinreißen, selbst im Gegenzug den Partner zu beschimpfen. Um die Kette von Gewalt und Gegengewalt zu brechen, dürfen Sie selbst auch nicht beleidigen, beschimpfen oder den Partner körperlich bedrohen oder verletzen.
- Suchen Sie einen Psychotherapeuten, wenn Sie mit der Situation nicht klar kommen. Auch viele Priester und Pfarrer sind gute und kompetente Ansprechpartner.
- Auch wenn Sie vielleicht gemeinsam in psychotherapeutischer Behandlung sind: Bleiben Sie konsequent und setzen sich möglichst ruhig und konsequent zur Wehr, wenn ihr Partner wieder jähzornig ist.
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