Skype selber ist nicht gefährlich
- Die Nutzung der von Microsoft aufgekauften Videochat-Software Skype ist in der Regel völlig ungefährlich. Wenn Sie sich mit Menschen unterhalten, die Sie persönlich kennen, können Sie ganz gefahrlos kommunizieren.
- Sollten Sie auch zu der Mehrheit der Nutzerinnen und Nutzer gehören, die das Programm für Unterhaltungen mit Bekannten nutzen, werden Sie keine Probleme mit Viren oder Malware haben, wenn Sie achtsam sind und nicht jede Nachricht und jeden Anhang gutgläubig öffnen.
Machen Jagd auf Chat-Programme - Malware und Viren
Immer wieder versuchen die Hersteller von Malware und Virenprogrammen, ihre „Produkte“ auch über Chatprogramme zu verteilen. Dabei nutzen Sie die Neugier und Leichtgläubigkeit der Menschen aus, und das kann mitunter gefährlich werden.
- Sie sollten alle Fragen in den Nachrichten und die Inhalte sämtliche Pop-up-Fenster genau durchlesen. Das machen viele Menschen nicht. Sie klicken einfach auf „ok“, ohne das Geschriebene überhaupt gelesen - geschweige denn verstanden - zu haben.
- Solche automatischen Verhaltensweisen können Ihnen großen Ärger einhandeln. Seien Sie bei allen Daten und Nachrichten aus dem Internet zunächst einmal skeptisch. Selbst wenn der Absender eine Ihnen sehr gut bekannte Person ist, kann es sich um eine Spammail oder einen Virus handeln.
- Sichern sie sich ab und halten Sie Rücksprache mit Ihren Bekannten, wenn Sie Zweifel an der Echtheit einer Nachricht haben. Ihr PC, Ihre Daten und Ihre Nerven werden es Ihnen danken.
Mögliche Gefahren bei der Datenübermittlung
Skype ist von sich aus nicht gefährlich. Bei der Übermittlung der Daten über das Internet sieht es jedoch ganz anders aus. Ihr Gegenüber und Sie verschicken im Prinzip Ihre Video- und Audiodaten von PC zu PC. Der Einfluss des Programms endet an den Internetzugängen Ihrer Rechner.
- Sie wissen nicht, über welche Server und Routen Ihre Datenpakete transferiert werden und an welchen Stellen gewisse Instanzen ihre Abhörmechanismen installiert haben. Das muss Ihnen bewusst sein, wenn Sie sich via Skype unterhalten wollen.
- Die von Microsoft eingesetzten Verschlüsselungsmechanismen sollen AES-256 verwenden. Dies kann jedoch nicht überprüft werden, da der Quellcode nicht zugänglich ist. Allerdings ist dies von einem Kryptologie-Experten bestätigt worden, der anno 2005 vom - damals noch eigenständigen - Skype-Hersteller beauftragt worden war, eine diesbezügliche Analyse durchzuführen.
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