Plexiglas ist der Markenname für Polymethylmethacrylat
- Plexiglas ist der älteste Name des in den frühen dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts entwickelten Kunststoffs Polymethylmethacrylat.
- PMMA kann bei Temperaturen über 100 °C verformt werden und ist somit wesentlich einfacher und kostengünstiger zu verarbeiten als Mineralglas.
- Der Kunststoff ist witterungsbeständig und noch lichtdurchlässiger als normales Fensterglas.
- Es ist zudem besonders kratzfest, wodurch es sich zum Beispiel als Brillenglas eignet.
- Der Kunststoff ist wesentlich bruchsicherer als Glas und ist daher in vielen Einsatzgebieten zu bevorzugen.
Die Vorteile des bruchsicheren Kunststoffes richtig nutzen
- Da Plexiglas bruchsicher ist und somit scheinbar alle Vorteile von Glas ohne dessen Nachteile vereint, ist es in manchen Bereichen ungewöhnlich, dass nicht mehr Glas durch Kunststoff ersetzt wird.
- Ein Vorteil in der Verarbeitung schränkt aber auch dessen Einsatzmöglichkeiten ein. Da Plexiglas recht schnell schmilzt, ist es zum Beispiel in der Küche nur bedingt einsetzbar.
- Vorteilhaft ist es aber zum Beispiel für Dachfenster. Falls es im Haus brennt, schmelzen die Kunststoffscheiben rückstandsfrei und lassen die Hitze und entstehenden Rauch zum Vorteil der Bewohner frühzeitig abziehen.
- Alkoholische Reiniger führen zudem zu einer sogenannten Spannungskorrosion, wodurch die Gegenstände doch brechen können.
- Da der Kunststoff auf die meisten Säuren und Laugen nicht reagiert, kann er in der Medizin gut eingesetzt werden. Er wird zur Befestigung von Knochenfragmenten ebenso eingesetzt, wie für wichtige Laboruntersuchungen.
- Da normales Plexiglas UV-Licht fast vollständig absorbiert, wurde für Solarien ein spezielles UV-durchlässiges Acrylglas entwickelt.
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