Frauen und Schminke
Obwohl sich mittlerweile auch einige Männer schminken, ist Make-up in erster Linie immer noch Frauensache.
- Das eigentliche Make-up bezeichnet die Ausschmückung des Gesichts zu dekorativen Zwecken oder auch um Makel zu verbergen mit Hilfe von Farben, die sich wieder abwaschen lassen. Permanent Make-up oder Tätowierungen gehören also genau genommen nicht zum Make-up.
- Die farbliche Verzierung der Haut dürfte es zu allen Zeiten gegeben haben, wie Höhlenmalereien zeigen. Ganz sicher eine Rolle spielte das Schminken bei den alten Ägypterinnen. Forschungen lassen darauf schließen, dass sie sich bereits Lippen und Wangen schminkten, außerdem war die Hervorhebung der Augen sehr wichtig. Bekannt ist das auch, weil Ausgrabungen Schminkfarben, etwa aus Kohle-Öl-Gemischen, zutage förderten.
- Das Make-up unterlag jedoch immer auch starken Veränderungen und vor allem beim Gedanken an das Schminken im Mittelalter fällt manchem unwillkürlich der Satz „Wer schön sein will, muss leiden“ ein, galt damals doch heller Teint als schön, eine gebräunte Gesichtshaut war verpönt. Um die vornehme Blässe zu bekommen, benutzten die Frauen Bleiweiß, obwohl es sehr giftig war und beispielsweise zu schlimmen Abszessen führen konnte. Es dauerte noch bis Mitte des 19. Jahrhunderts, bis man sich bei der Kosmetikherstellung darauf besann, schädliche Folgen für die Gesundheit zu berücksichtigen.
- Das Abschminken war übrigens schon bei den Römerinnen Usus. Sie benutzten dafür Ziegen- oder Eselsmilch, aber auch Olivenöl.
Abschminken - ob es schädlich ist, wenn man Make-up nicht entfernt
Wenn die Nacht lang war, hat manche Frau allerdings keine Lust mehr aufs Abschminken. Das verschmierte Make-up lässt sich ja auch am nächsten Morgen noch abwaschen und mit Schminkresten versehene Bettwäsche kann man abziehen und waschen. Wenn nur nicht immer wieder die Frage auftauchen würde, ob es nicht schädlich ist, wenn man das Make-up nicht entfernt.
- Wenn Frauen das Abschminken vor dem Zubettgehen unterlassen, kann das tatsächlich schädliche Auswirkungen auf die Haut haben. Außer Make-up setzen sich im Laufe eines Tages ja auch noch Schweiß, Talg, Hautschüppchen, Staub und oft auch Nikotinrückstände auf der Haut fest. Zusammen verstopfen diese Rückstände die Poren und erschweren der Haut das Atmen. Das führt häufig zu Juckreiz, Rötungen, Pickeln und einer fahlen Gesichtshaut. Bei Frauen, die es sich zur Gewohnheit machen, sich nicht abzuschminken, altert zudem die Haut oft schneller.
- Schädlich sein kann mangelhaftes Abschminken jedoch auch für die Augen. Eine mögliche Folge von nicht entferntem Lidschatten und Kajal sowie angetrockneter Wimperntusche ist nicht nur eine Bindehautentzündung, es kann darüber hinaus auch zu Gerstenkörnern kommen.
- Beim Abschminken sollten Sie übrigens mit den Augen beginnen und dafür einen speziellen Augen-Make-up-Entferner benutzen, anschließend folgt die Entfernung des Lippenstifts mit Make-up-Entferner, schließlich die Reinigung der restlichen Gesichtshaut. Nutzen Sie dafür ein Mittel, das für Ihren Hauttyp geeignet ist. Sowohl für die empfindliche Augenpartie als auch für Lippen und Gesichtshaut gilt, dass Sie beim Abschminken nicht reiben, rubbeln und zerren, sondern vorsichtig wischen sollen.
Rund um das Thema Make-up und das Abschminken gibt es also einiges Interessantes zu wissen.
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