Warum Leinöl gut für Holz ist
- Leinöl ist Öl, das aus Flachssamen gepresst wird. Es beinhaltet keine Zusatzstoffe und ist daher rein pflanzlicher Natur.
- Generell eignen sich alle Öle für die Pflege von Möbeln, doch Leinöl ist besonders gut für das Holz, da es eine besondere Eigenschaft besitzt.
- Beim Auftragen ist es noch im flüssigen Zustand und dringt so tief in das Holz ein. Dies ist sehr gut, denn es sollten nicht nur die obersten Schichten gepflegt werden. Wachs hingegen liegt nur auf der obersten Schicht.
- Aber was unterscheidet dieses Öl nun von den anderen Ölen? Das Leinöl beginnt im Holz zu polymerisieren. Das bedeutet, dass eine chemische Reaktion vollzogen wird. Die einzelnen Moleküle des Öles setzen sich zu langen Ketten zusammen und es wird fest.
Gibt es Unterschiede beim Leinöl?
Ja, es gibt einen Unterschied. Dieser liegt in der Herstellung.
- Es gibt kalt gepresstes und "gekochtes" Öl.
- Das kalt gepresste Öl eignet sich besonders gut zum Imprägnieren von Möbeln. Die Imprägnierung ist fester und lang anhaltender, als wenn diese mit einem Wachs durchgeführt wurde.
- Kalt gepresstes Öl dringt tiefer in das Holz ein und bietet daher einen besseren Schutz.
- Gekochtes Öl hingegen eignet sich sehr gut, um Glanz auf die Möbel zu bringen.
Generelles zum Umgang mit Leinöl
- Sie erhalten dieses Öl als solches oder aber auch fertige Pflegeprodukte wie Leinöltücher. Die Tücher sind direkt in dem Öl getränkt und meist sehr weich und fusselfrei.
- Beim Umgang mit Leinöl sollten Sie sehr vorsichtig sein, denn es ist sehr leicht entflammbar. Hier reichen manchmal schon hohe Raumtemperaturen aus, um das Öl zu entflammen.
- Es ist nicht giftig und kann daher auch zum Verzehr gebraucht werden. Doch es hat einen sehr eigenen und bitteren Geschmack.
- Es ist nicht lange haltbar und sollte daher sehr schnell verbraucht werden.
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