Reality-TV auf dem Vormarsch
Mit dem Ende der Talkshow-Ära machte sich in Deutschland ein neues Format breit: Reality-Sendungen wurden angesagt und füllen seit Jahren sowohl das Nachmittags- als auch das Abendprogramm. Der Reiz hierbei besteht darin, dass man echten Menschen bei ihrem wahren Leben beobachtet, diesen Menschen aber immer wieder die unmöglichsten Dinge passieren und man entweder mit ihnen oder über sie lachen kann. Oft geht es in diesen Sendungen auch um Romantik und um das Finden der wahren Liebe - so beispielsweise beim Format "Der Bachelor". Ein wohlhabender Mann sucht hier nach seiner Traumfrau. Aber ist die Sendung echt oder gestellt? Im Folgenden finden Sie ein paar Infos zum Bachelor und anderen Formaten.
"Der Bachelor" - echt oder gestellt?
- Laut RTL ist "Der Bachelor" keineswegs gestellt. Auch die Teilnehmer der Sendung bestätigen das. Doch durch strenge Auflagen ist es der Gewinnerin und dem Junggesellen kaum möglich, eine normale Beziehung zu führen, denn sie müssen ihre Liebe geheim halten, bis alle Sendungen ausgestrahlt wurden. Daran zerbricht die junge Liebe meist.
- Anders läuft das bei Formaten wie "Bauer sucht Frau" oder "Schwiegertochter gesucht". Auch diese sind laut Sender absolut echt. Bewiesen wird dies dadurch, dass schon mehrere Paare aus den Sendungen mittlerweile geheiratet haben - die Bekanntesten sind wohl Josef und Narumol.
- Am berühmten "Frauentausch" scheiden sich die Geister. Offiziell ist auch diese Sendung echt, doch es berichten immer wieder Teilnehmer, dass sie vom Kamerateam manipuliert worden sind.
- Anders verhält sich das bei Sendungen wie "X-Diaries" und "Berlin Tag und Nacht". Diese laufen unter dem Namen Scripted Reality, was bedeutet, dass es ein Drehbuch gibt. Die authentische Wirkung entsteht nur dadurch, dass hier hauptsächlich Laiendarsteller am Werk sind.
Fazit: Manche Reality-Sendungen sind durchaus echt, andere sollen nur das echte Leben widerspiegeln.
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