Die ISIN erklärt
- ISIN ist eine Abkürzung für International Securities Identification Number, also für eine international eindeutige Identifikationsnummer für Finanzprodukte. Dazu gehören Aktien ebenso wie Derivate und andere, an Börsen handelbare Finanzprodukte.
- Die ISIN ist immer 12-stellig und besteht sowohl aus Buchstaben wie auch aus Zahlen. Der Aufbau ist genormt und in der ISO-Vorschrift 6166 festgelegt. Die ersten beiden Stellen geben dabei immer den Ländercode an, also das Land, in dem Das Finanzprodukt erschaffen wurde. Danach folgen 9 Stellen der NSIN (National Securities Identifying Number), also die für das im Ländercode vorgegebene Land eindeutige Identifikationsnummer. Die letzte Stelle wird von einer Prüfziffer belegt.
- Der Ländercode kann auch an Gebiete gebunden sein. So gibt es auch EU als Ländercode für die Europäische Union oder XS für internationale Wertpapiere.
Unterschiede zur WKN
- Die WKN ist, wie die ISIN auch, eine Identifikationsnummer für Wertpapiere. Im Unterschied zur ISIN ist die WKN jedoch eine deutsche Identifikationsnummer, die nicht auf internationale Wertpapiere angewendet wird.
- WKN steht für Wertpapierkennnummer, welche immer aus 6 Stellen alphanumerischer Zeichen besteht. Der Aufbau ist nicht so strikt genormt wie der der ISIN, jedoch besteht bei der WKN auch der erste Teil aus einem Hinweis auf den Emittenten, der hintere Teil aus einer Prüfziffer. Normalerweise werden die ersten 2-4 Stellen für das Emittentenkürzel verwendet, dann gefolgt von einer Ziffer zur Identifikation des entsprechenden Produkts.
- WKN und ISIN lassen sich nicht untereinander konvertieren, hierzu ist kein Algorithmus vorgesehen.
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