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Interviewfragen zum Beruf - damit sollten Sie rechnen

Vorstellungsgespräche sind selten heitere Angelegenheiten.
Vorstellungsgespräche sind selten heitere Angelegenheiten.
Sie haben Ihren Traumjob in einer der unzähligen Jobbörsen gefunden und halten die ersehnte Einladung zum Vorstellungsgespräch in Ihren Händen? Sie können schon einmal beglückwünscht werden. Eine der für viele Menschen schwierige Aufgabe steht Ihnen jedoch noch bevor: Das Vorstellungsgespräch mit Ihrem potenziellen neuen Arbeitgeber. Mit welchen Interviewfragen zum Beruf Sie rechnen müssen und wie Sie unangenehme Fragen meisterlich beantworten erfahren Sie hier.

Der schwere Einstieg in den Beruf

Über eines sind sich viele Bewerber einig. Arbeitgeber lieben es, die Bewerber auf Herz und Nieren zu prüfen und furchtbare Fragen zu stellen. Wenn Sie sich jedoch ausführlich auf das Vorstellungsgespräch vorbereiten, sind Sie für das Jobinterview gewappnet.

  • Zu gerne beginnen Arbeitgeber das Vorstellungsgespräch mit Interviewfragen zu Ihren persönlichen Stärken und Schwächen. Die Kunst ist nun, Schwächen mit Stärken gleichzusetzen. Lassen Sie sich nicht aus der Ruhe bringen. Belegen Sie Ihre genannten Stärken mit Berufserfahrungen. Interpretieren Sie jede Schwäche so, dass sie sich auch als Stärke auslegen lässt. Perfektionismus kann leicht eine Stärke und Schwäche zugleich sein. Suchen Sie zudem nach Ausdrücken, die eine negative Eigenschaft an Ihnen angenehmer klingen lässt.
  • Selbstverständlich werden Sie sich mit Interviewfragen zu den Beweggründen Ihrer Bewerbung befassen müssen. Hier gilt, dass Sie mit Wissen über das Unternehmen trumpfen müssen. Auch die Frage, warum ausgerechnet Sie den Job erhalten sollen, wird mit dieser Frage verbunden. Erklären Sie sachlich und anhand Ihrer bisherigen Berufs- oder Lehrerfahrung, warum Sie die perfekte Stellenbesetzung sind. Doch Vorsicht: Übertreiben Sie nicht.
  • Lücken im Lebenslauf oder eine außerordentlich lange Schullaufbahn regen in jedem Arbeitgeber das Interesse an, genau hierzu Interviewfragen zu stellen. Atmen Sie vor Ihrer Antwort noch einmal tief durch. Die Frage zielt darauf ab, Ihre Stressbelastung einschätzen zu können. Sitzenbleiben in der Schule oder ein stark verlängertes Studium können Sie ruhig mit der Aussage begründen, dass Sie nebenbei bereits gejobbt haben. So punkten Sie direkt mit zusätzlicher Berufserfahrung, welche äußerst nützlich ist, gerade wenn dieses Vorstellungsgespräch Ihr Einstieg zu Ihrem ersten festen Beruf ist.
  • Die Interviewfrage zum Gehalt ist unangenehm, häufig jedoch unumgänglich. Orientieren Sie sich hierbei an Ihrem vorherigen Gehalt oder an entsprechenden Gehaltsvorgaben. Ein leicht höher angesetzter Gehaltswunsch gibt Ihnen Spielraum zum Handeln.
  • Eine sehr ungeliebte Frage bei Bewerbern ist die, ob noch weitere Fragen auf Bewerberseite vorhanden sind. Ein "Nein" kann hier unterschiedlich gedeutet werden. Sprechen Sie den Arbeitgeber nochmal auf einige Punkte aus der Unternehmenshistorie an. Auch konkrete Fragen zu Ihrem Tätigkeitsfeld oder der Möglichkeit, sich den Arbeitsplatz vorab ansehen zu können, zeigen Ihr Interesse an der Anstellung.

Das richtige Verhalten bei Interviewfragen

  • Über eines sollten Sie sich bei jedem Vorstellungsgespräch im Klaren sein: Ihr Verhalten bei der Beantwortung sagt oft mehr aus, als Ihre eigentlichen Antworten. Nehmen Sie sich für jede Antwort genügend Zeit. Vermeiden Sie zu klingen, als hielten Sie sich an ein vorgeschriebenes Drehbuch.
  • Sie sind unsicher beim Vorstellungsgespräch? Keine Sorge, so geht es den meisten Bewerbern. Um sich jedoch von der Masse abzusetzen, können Sie bereits mit Kleinigkeiten punkten.
  • Passen Sie Ihr Äußeres dem Unternehmensauftritt an. Bewerben Sie sich beispielsweise fpr einen handwerklichen Beruf, wirkt ein Anzug mit Krawatte oder ein Kostüm überheblich.
  • Hören Sie Ihrem Gegenüber aufmerksam zu. Unterlegen Sie Ihr Interesse mit Fragen. Hinterfragen Sie ruhig die eine oder andere Aussage des Personalchefs.
  • Wird das Vorstellungsgespräch von mehreren Personen durchgeführt, sollten Sie bei jeder Frage und Antwort alle Anwesenden ansprechen. Wechseln Sie beim Blickkontakt zwischen den Anwesenden hin und her.
  • Rechtfertigen Sie sich nie für Fehler, die in Ihrem Lebenslauf ersichtlich sind. Wenn Sie aus Faulheit eine Klasse in der Schule wiederholen oder das Studium verlängern mussten, sollten Sie hierzu stehen. Mit ein wenig Witz können Sie die Situation geschickt überspielen.
  • Denken Sie daran, dass Ihnen nur Menschen gegenübersitzen. Wer weiß, ob der Vorstandschef nicht selbst in seiner Jugend lieber um die Häuser gezogen ist, anstatt zu lernen? Sie haben aus Ihren damaligen Fehlern gelernt und werden diese heute nicht mehr wiederholen. Allein dies zählt.
  • Begehen Sie auf keinen Fall den Fehler, sich beim Vorstellungsgespräch zu verstellen. Zum einen wird dies meist erkannt. Zum anderen stellen Sie sich in einem anderen Licht dar, welches Sie bei einer Anstellung nicht aufrechterhalten können.

Wenn Sie diese Hinweise beachten, haben Sie gute Chancen, den Traumjob zu erhalten. Vergessen Sie jedoch nicht, dass Sie aus jedem Vorstellungsgespräch lernen. Reflektieren Sie die Fragen und Ihre Antworten im Nachhinein und besprechen Sie Unsicherheiten ruhig mit Ihren Freunden oder der Familie. Dies hilft Ihnen, für das nächste Mal plausiblere Antworten zu geben oder souveräner aufzutreten.

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