Insolvenz - für Unternehmer ein harter Schlag
Wenn ein Unternehmen nicht mehr zahlungsfähig ist, dann wird dieser Zustand als "insolvent" bezeichnet. Die Insolvenz muss angemeldet werden und es wird dann meist ein Insolvenzverwalter beauftragt, der versucht, das Beste aus der Situation zu machen. Oft werden Firmen dann geschlossen, damit die Beteiligten möglichst schadfrei aus der Sache hervorgehen. In diesem Fall bleiben natürlich Waren übrig. Diese werden dann zum Verkauf angeboten, wobei häufig die Besitzer sogenannter Billiggeschäfte zuschlagen. Mit dem Erlös werden in der Regel Schulden getilgt oder Mitarbeiter ausbezahlt. Manchmal wird die Ware aber auch in dem insolventen Geschäft angeboten - beispielsweise dann, wenn das Unternehmen nicht ganz dicht macht, sondern sich nur verkleinert.
Insolvenzware direkt beim Erstanbieter kaufen
- Vor allem im Zuge der internationalen Wirtschaftskrise von 2008 ist das Geschäft für viele Unternehmer hart geworden. Deshalb können Sie zwei Dinge immer wieder beobachten: Einerseits machen kleine Einzelhandelsgeschäfte ganz zu, andererseits werden Filialen größerer Ketten geschlossen, weil diese sich im Zuge oder im Angesicht der Insolvenz verkleinern.
- Wenn dies der Fall ist, werden Sie rechtzeitig Hinweise in den Schaufenstern oder in Prospekten finden, die darauf hindeuten, dass es einen Ausverkauf wegen Schließung des Geschäftes gibt. In der Regel werden die Waren dann stark verbilligt angeboten - Rabatte von 30 bis 70 Prozent sind üblich.
- Dementsprechend stark ist aber auch der Andrang, wobei Sie bedenken sollten, dass eben keine Ware nachkommt, weil das Geschäft lediglich seine Lager leer macht. Sie müssen nun abwägen: Wenn Sie ein sehr beliebtes Produkt kaufen wollen, sollten Sie frühzeitig kommen. Wenn Sie auf etwas weniger Gefragtes aus sind, können Sie eventuell auch bis kurz vor der Schließung warten, denn dann wird es in der Regel noch einmal billiger.
Nun ist das ein Weg, als Privatperson an billige Insolvenzwaren zu kommen. Aber wie sieht es aus, wenn die Ware erst einmal an Drittanbieter verkauft wird?
Als Privatperson bei Drittanbietern kaufen
- Es gibt Händler, die ausschließlich Insolvenzwaren aufkaufen und diese dann weiterverkaufen - allerdings nicht an Privatleute, sondern an Schnäppchenketten.
- Der erste Weg für Sie, wenn Sie privat Insolvenzartikel kaufen wollen, sollte Sie also immer in die sogenannten Ein-Euro-Shops führen. Hiervon gibt es kleinere, meist in den Innenstädten, die hauptsächlich Haushaltswaren und Deko anbieten, es gibt aber auch große Märkte wie den Ramba Zamba Markt in Bad Gandersheim, zu dem die Kunden teils mit Reisebussen kommen.
- Doch auch über das Internet können Sie an günstige Restposten kommen. So bietet beispielsweise Konkursverkauf24 Insolvenzartikel zu sehr günstigen Preisen und in kleinen Mengen an. Beim Insolvenz-Auktionshaus hingegen kann entsprechende Ware ersteigert werden.
Fazit: Wenn Sie an sehr günstiger Ware aus allen Bereichen interessiert sind, sollten Sie die Augen sowohl im Internet als auch in der Stadt offen halten. Bedenken Sie aber, dass sich das Angebot natürlich in seiner Menge und Vielfalt stetig ändern kann.
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