So verhalten Sie sich in stiller Trauer angemessen
- In einem Trauerfall ist es üblich eine Beileidskarte an die Familie des Verstorbenen zu senden.
- Teilt man seine Anteilnahme in einer Trauerkarte mit, kann die Familie des Verstorbenen in Ihrer intimen, familiären Umgebung die Karte lesen, Ihren Gefühlen freien Lauf lassen und stillen Trost darin finden.
- Sie können Ihr Beileid natürlich auch persönlich zum Ausdruck bringen, doch in solch einer Situation die richtigen Worte zu finden, ist sehr schwer, zumal man nicht weiß, inwieweit man gerade den richtigen Moment trifft bei den Hinterbliebenen.
- Empfehlenswert ist daher, auch wenn Sie persönlich bei der Beerdigung dabei sind, oder einen Traueranruf tätigen, eine Karte zu senden.
- Wenn Sie an der Beisetzung teilnehmen, ist es im Nachhinein üblich, sein Beileid auszusprechen. Scheuen Sie sich nicht, auf die Familie des Verstorbenen zuzugehen. Ein leichter Händedruck, verbunden mit einer Umarmung stiller Trauer und ein kurzer Satz Ihrer Anteilnahme, reichen in dieser Situation aus.
- Zu viele Worte sind in dieser Situation nicht so sehr angebracht, denn für die Angehörigen kann dies schnell zu viel werden, so kurz nach der Beerdigung.
Die richtigen Worte für Ihre schriftliche Anteilnahme
- Formulieren Sie Ihre Trauerkarte möglichst persönlich und versuchen Sie Floskeln zu vermeiden.
- Bleiben Sie bei Ihren Worten natürlich und ehrlich, übertreiben Sie nicht , denn auch das wirkt schnell aufgesetzt.
- Da auf Trauerkarten meist schon ein kurzer Beileidsspruch gedruckt ist, wiederholen SIe diesen nicht noch mal, denn dies kann dazu führen, dass Ihre Anteilnahme nicht echt wirkt.
- Sie können aber ruhig einen schönen Bibelspruch raussuchen, insofern Sie wissen, wie der/die Verstobene zu Gott stand, oder aber im Internet auf entsprechenden Seiten nach einem schönen Spruch oder Zitat suchen und dieses beischreiben.Vielleicht am Schluss Ihrer persönlichen Worte. Eine grosse Auswahl bietet z. B. Aphorismen.de.
- Bringen Sie ruhig Ihre Gefühle zum Ausdruck, indem Sie schreiben, wie Sie sich fühlen und was der Verlust dieses Menschen für Sie bedeutet.
- Sie können auch Bezug auf Ihr Verhältnis zur verstorbenen Person nehmen, wie Sie zu ihm/ihr standen, was Sie miteinander verbunden hat und was Sie an ihm/ihr schätzten und liebten.
- Standen Sie sich sehr nahe, kann die Karte ruhig etwas detailreicher sein, Sie können von gemeinsamen Erlebnissen schreiben, Ihre Erinnerungen mit der Familie teilen.
- Wenn ein Kollege oder Nachbar oder entfernter Bekannter verstirbt, dann sollte die Karte auch persönlich gestaltet sein, jedoch muss sie nicht so detailreich sein. Ein kurzer Beileidsspruch und in welchem Verhältnis Sie zum Verstorbenen standen, woher Sie ihn/sie kannten und wie Sie vom Tod erfahren haben, reicht hier aus.
- Vermeiden Sie in Ihrer Trauerkarte möglichst aufbauende Worte. Denn Sie wollen in stiller Anteilnahme Ihre Trauer zum Ausdruck bringen, zeigen, dass Sie den Verlust mit den Hinterbliebenen teilen. Mit Ihrer Trauerkarte wollen Sie nicht aufbauen, sondern begleiten und Trost spenden.
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