Was Sie benötigen
- Trog aus Hypertufa
- verschiedene Pflanzen
- Blumenerde
- Kompost
- Hornspäne
- Tonscheibe
- Kies
Stellen Sie Hypertufa selber her
Für das Herstellen von Hypertufa kursieren inzwischen mehrere Rezepte im Internet, die an dieser Stelle nur zum Ausprobieren, ohne Gewähr und mit einigen Tipps weiter gegeben werden können. Die Anregungen gehen von Mischungen aus, die offensichtlich gegossen oder auch geformt werden können.
- Ein verbreitetes Rezept für Hypertufa ist, dass Sie einen 10-Liter-Eimer zum Maßstab nehmen und so 10 l Zement, 10 l Kokohum-Blumenerde, 5 l Lavasplitt, 10 l Sand und 1 ½ aufgelöste Briketts Kokosfaser benötigen. Die Kokosfaser müssen in sechs Liter Wasser aufgequollen werden, um sie dann mit der Mischung zu verarbeiten.
- Ein anderes Rezept für Hypertufa geht davon aus, eine Mischung aus drei Teilen weißen Zement, fünf Teilen Perlit, vier Teilen Torf, einigen Glasfasern, Öl und Wasser zu einer formbaren Masse zusammen zu rühren. Zum Formen der Masse sollten Sie in jedem Fall Handschuhe tragen.
- Um Hypertufa formen zu können, lassen sich Maurerkübel der verschiedensten Größen oder auch ausgediente Tupperware, Babybadewannen und andre formgebende Vorlagen verwenden. Achten Sie darauf, dass Sie Ihren Hypertufa-Trog am Boden mit einem Loch versehen, damit überschüssiges Wasser ablaufen kann und Pflanzen nicht in Staunässe stehen.
Bepflanzen Sie Ihren Tontopf rustikal
- Stellen Sie Ihren Hypertufa an einen Platz, an dem er später verbleiben kann, denn die bepflanzten Tröge sind schwer. Da die Tröge oft an Stellen stehen, die nicht wie Gartenflächen bepflanzt werden können, sind sie in der Regel der Witterung stärker ausgesetzt. Achten Sie deshalb bei einer Dauerbepflanzung auf eine frostfeste Pflanzenwahl und wenn möglich auf einen windgeschützten Standort.
- Eine reine Grünbepflanzung ist sehr dauerhaft und pflegeleicht. Bereiten Sie die Erde - Ihren Pflanzen entsprechend - humusreich vor. Wichtig ist, dass Sie den Hypertufa nicht überbepflanzen, sodass jede Pflanze noch ausreichenden Lebensraum erhält. Auch die Höhe Ihres Hypertufa ist für die Pflanzenwahl ausschlaggebend. Pflanzen Sie kleine Gehölze oder Stauden in einen Trog mit etwa 25 cm und größere Gehölze in circa 40 cm hohe Gefäße.
- Zweckmäßig ist, wenn Sie den Hypertufa-Trog so aufstellen können, dass das Wasser gut abfließen kann und der Trogboden in guter Verbindung zum Erdboden steht, denn eine gute, glatte Auflage des Troges verhindert ein Gefrieren der Pflanzen durch den Erdboden. Noch ein Tipp: Breite Tröge mit flachen oder schräg verlaufenden Seitenwänden sind ungünstig, weil der Frost schneller an die Pflanzenwurzeln gelangen kann.
- Wenn Sie den Trog mit einer Dauerbepflanzung ausstatten möchten, eignen sich vor allem Gehölze, wie z. B. kriechende Heckenkirsche, Besenheide, Heide oder auch Zwergmispel. Auch Ginster oder Ahorn, kleinwüchsige Rhododendren, Buchsbaum und Rosen ergänzen eine rustikale Trogbepflanzung. Sogar Gräser, wie den Schwingel oder die Haarmabel können Sie mit Kleingehölzen oder Staudenarten - wie Steinbrech, Polsterphlox, Steinkraut oder Thymian - kombinieren.
- Pflanzen Sie immer erst die größeren Gehölze und später die kleineren. Je nach Trog gehören die größeren Pflanzen in den Hintergrund oder Mittelpunkt. Wenn Sie nur einige Grünpflanzen gewählt haben, die sich nur langsam ausbreiten, so können Sie mit Zwergglockenblumen, Fetthennen oder Steinkraut eine Unterpflanzung vornehmen, die Sie, wenn Ihr Gehölz kräftiger wird, auslichten können.
- Die Auswahl Ihrer Bepflanzungsmöglichkeit ist so groß, dass es an dieser Stelle den Rahmen sprengen würde, alle Möglichkeiten aufzuzählen. Sie können eine rustikale Bepflanzung auch mit bunten Sommerblumen, in Kombination mit ruhigen Grünpflanzen vornehmen. Lassen Sie sich bei der Pflanzenwahl in Ihrem Fachhandel entsprechend Ihrer Gefäßgröße beraten.
- Wichtig ist, dass Sie Ihren Hypertufa-Trog gut vorbereiten. Decken Sie das Anlaufloch locker mit alten Tonscherben ab, sodass das Wasser noch abfließen kann. Dann füllen Sie eine Schicht groben Kies ein, der zur Drainage dient. Damit sich später Boden und Drainageschicht nicht vermischen, decken Sie den Kies mit einem verrottungsfesten Vlies ab. Für den Boden mischen Sie Komposterde, einige Hornspäne und Blumenerde.
Im ersten Jahr der Bepflanzung brauchen Sie nicht zu düngen, wenn Sie gute Blumenerde gewählt haben, ist diese bereits mit Dünger versetzt. Deshalb werden Sie auch nur wenig Hornspäne benötigen und erst ab dem nächsten Jahr sollten Sie mit der Düngung beginnen.
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