Husky und seine artgerechte Haltung
- Der Husky, ein Familienhund, erfreut sich auch in Deutschland immer größerer Beliebtheit. Und das, obwohl diese wunderschönen Tiere nichts anderes im Blut haben als ziehen. Wahrscheinlich steckt das in den Genen.
- Dem Besitzer eines Huskys wird sicherlich oftmals das Gefühl beschleichen, er selbst wäre der zu ziehend Schlitten. Diese Hunderasse kennt nur das eines, einen Schlitten durch eisige Kälte und viel Schnee von A nach B zu transportieren: Demzufolge werden Sie, wenn Sie eine Person mit einem Schlittenhund vorne dran begegnen, feststellen, dass der Besitzer eine gewisse Schräglage nach hinten einnimmt.
- Der Leinenzug eines Schlittenhundes setzt kräftige Arme voraus. Aber diese lieben Tiere sind bei entsprechender und dauerhafter Erziehung sowie artgerechter Haltung durchaus in der Lage vernünftig und mit hängender Leine neben einem herzulaufen. Dafür ist allerdings eine konsequente Erziehung schon im Welpenalter zwingend notwendig.
Deutschlands Huskys
- Außer bei der Erziehung unterscheidet sich diese Hunderasse in der Pflege, der Ernährung und der ärztlichen Betreuung z. B. Impfungen nicht von anderen Hunderassen. Selbst ohne Schnee ist es durchaus tragbar, eine artgerechte Haltung für einen Husky in Deutschland zu gewährleisten.
- Das Fell des Hundes bedarf regelmäßiger Pflege in Form von mindestens dreimal wöchentlichen und gründlichen Bürsten. Besonders um die Zeit des Fellwechsels herum, welcher in der Regel ein- bis zweimal jährlich relativ zügig abläuft.
- Die Ernährung ist dem Alter und der Größe des Hundes anzupassen. Achten Sie allerdings bei der Auswahl der Nahrung auf einen hohen Eiweißgehalt. Ihr Hund benötigt diesen, da er für gewöhnlich sehr viel Auslauf erhält und seine Muskelmasse die nötige Eiweißmenge benötigt.
- Am wohlsten fühlt sich Ihr Hund im Schnee, aber er rennt auch sehr gern durch den Wald, über Wiesen und Felder. Optimal ist es, wenn Sie Ihrem Hund auf Hundewiesen frei rennen lassen. Allerdings birgt dies immer die Gefahr, dass Ihr Liebling doch mal einer Katze hinterherrennt und ausbüxt.
- Bevor Sie ein so edles und lauffreudiges Tier, gerade hier in Deutschland, in die Familie integrieren, ist es sehr wichtig sich im Klaren zu sein, dass ein Husky sehr viel mehr Auslauf und erzieherische Zuwendung benötigt als ein Hund anderer Rasse.
- Ist die Entscheidung zugunsten des Hundes gefallen, benötigen Sie außer den üblichen Dingen wie Futterschüssel, Hundespielzeug, Steuermarke und Impfpass dringend ein für Schlittenhunde geeignetes Geschirr. Wählen Sie dabei das Stabilste, welches sich den Rücken und Bauchgut anpasst. Ein Husky lässt sich so gut wie nicht am Halsband führen. Sinnvoll sind auch zwei Leinen, die sich koppeln lassen. Damit reduziert sich unter Umständen der Leinendruck.
- Vielleicht schauen Sie sich vorher in einem Tierheim um und lernen diese Hunderasse, sofern ein Husky zur Vermittlung steht, ausgiebig kennen.
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