Das sollten Sie beachten, um Hundesitter zu werden
- Sie sollten keine Angst vor Hunden haben, denn die spüren Ihre Angst und nutzen diese spielerisch aus.
- Eine Hundefellallergie wäre auch nicht die beste Voraussetzung, um Hundesitter zu werden. Schließen Sie vorher eine Hundefellallergie durch einen Allergietest aus.
- Informieren Sie sich vorher über die verschiedenen Hunderassen und ihre Eigenarten.
- Bevor Sie einen Hund ausführen, sollten Sie genau wissen, was für diese Rasse typisch ist. Auch wichtig ist das Alter der Hunde. Pubertierende Hunde sind wie Jugendliche. Sie testen ihre Grenzen aus und brauchen klare Linien, wo es langgeht und wer der Boss ist.
- Über die Abfallentsorgung sollten Sie sich kümmern. Nehmen Sie Handschuhe, Küchenrollenpapier und eine Mülltüte mit. So sind Sie abgesichert, wenn städtische Kontrollen unterwegs sind.
- Informieren Sie sich, wo Leinenpflicht herrscht. Sprechen Sie mit dem Besitzer des Hundes, ob es möglich ist, den Hund irgendwo laufen zu lassen und wie dieser eventuell reagieren könnte. Um sicherzugehen, lassen Sie den Hund vorerst an der Leine. Wenn Sie ihn näher kennen und oft betreuen, können Sie ihn auch mal ohne Leine laufen lassen - aber bitte nur dort, wo es auch definitiv erlaubt ist.
- Achten Sie auf Verbotsschilder, wenn es um Hunde geht. Im Notfall haften Sie selbst, wenn Sie vorsätzlich Schilder nicht beachten.
- Fragen Sie den Besitzer, ob der Hund Leckereien bekommen darf und was er fressen kann.
- Beim Hundesitting sollten Sie sicher und selbstbewusst auftreten und Ihr zu betreuendes Tier im Griff haben.
- Die Telefonnummer des Hundehaltes sollten Sie stets dabeihaben.
- Gehen Sie auf Nummer sicher und lassen sich vom Hundehalter die Papiere und die Impfungen des Hundes zeigen.
- Außerdem bitten Sie Ihren Auftraggeber, ein Schreiben aufzusetzen, das Ihnen erlaubt, den Hund auszuführen. Sollte Sie jemand danach fragen, haben Sie etwas in der Hand. Auch wenn der Hund weglaufen sollte, ist es wichtig, dass Sie diesen betreuen durften.
Versicherungen und Steuern - das müssen Sie in diesem Job erfüllen
- Vereinbaren Sie mit dem Hundebesitzer den genauen Lohn und halten Sie diesen schriftlich fest. Das Einkommen muss bei der Steuer als Minijob angegeben werden. Zu Ihrem Hauptberuf dürfen Sie bis zu 400 Euro steuerfrei dazuverdienen. Gemeldet werden muss der Nebenjob beim Finanzamt.
- Schauen Sie mit dem Hundehalter nach, ob Sie und auch der Hund versichert sind, wenn etwas passieren sollte. Es könnte ja sein, dass er Schaden verursacht oder ausreißt. Bei Ihrer eigenen Haftpflichtversicherung können Sie auch nachfragen, ob Sie eine Zusatzversicherung brauchen. In der Regel sollte aber der Hundehalter selbst für seinen Hund haften, auch wenn Sie ihn betreuen.
- Wenn Sie mehrere Hunde gleichzeitig ausführen, die von verschiedenen Besitzern sind, dann müssen Sie sich eine eigene Steuernummer zulegen, da Sie dann sozusagen ein Kleinunternehmer sind, der selbstständig arbeitet. Informieren Sie sich beim Finanzamt. Auch wenn Sie die Hunde nicht gleichzeitig, sondern einzelnen ausführen, aber verschiedene Auftraggeber haben, gilt es, dies zu beachten.
- Besprechen Sie mit den Hundehaltern genau, wie die Tiere auf andere Hunde reagieren und was Sie beachten müssen.
Sichern Sie sich selber ab - in jeglicher Hinsicht. Halten Sie alles, was vereinbart ist, schriftlich fest und lassen Sie den Hundehalter unterschreiben. Sie als Hundesitter wollen Geld verdienen oder Ihre Freizeit genießen, deshalb wäre es unmöglich, wenn Sie Schaden durch den Job als Hundesitter erlangen.
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