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Hunderassenbestimmung - so gelingt sie

Dackel auf einer Hunderassenschau
Dackel auf einer Hunderassenschau
Sonntags an der Hundespielwiese oder mit der Tochter beim Besuch einer Rasseschau kommt man nicht daran vorbei, sich die Tiere auch mal genauer anzuschauen. Schnell stellen Sie fest: Hund ist nicht gleich Hund – es gibt weit über 300 verschiedene Rassen. Doch wie geht man als Laie an eine Hunderassenbestimmung heran?

Wege der Hunderassenbestimmung

Es lohnt sich, bei der Hunderassenbestimmung systematisch vorzugehen:

  1. Der erste Blick sollte auf die Größe fallen: Handelt es sich um einen kleinen Hund bis ca. 30 cm Schulterhöhe, sind Rassen wie Dackel, Chihuahua, Mops oder Terrier erste Wahl. Sind die Tiere besonders groß, könnte es sich z. B. um eine Deutsche Dogge handeln. Die meisten Hunde befinden sich dazwischen, sind also mittelgroß.
  2. Der zweite Blick gilt dem Fell. Langhaarige Hunde wie Bobtails oder Pulis sind eher seltener zu sehen. Häufiger schon Tiere mit gekräuseltem Haar, wie Pudel. Mittellange Haare haben zum Beispiel Golden Retriever oder Hovawarts. Sehr viele Hunde haben jedoch kurzes Fell.
  3. Auch die Farbe kann manchmal einen entscheidenden Hinweis geben: Gelbliche Hunde könnten Retriever sein, ist der Hund weiß mit schwarzen Punkten, handelt es sich mit großer Sicherheit um einen Dalmatiner.
  4. Schauen Sie sich das Gesicht näher an: Manche Hunde haben eine leicht eingedrückte Nase, z. B. der Mops oder die Französische Bulldogge. Andere haben sehr lange Schnauzen, wie z. B. der Collie.

Beschränken Sie sich zunächst auf wenige Erkennungsmerkmale. Die meisten Hunderassen kann man schon anhand von auffälligen Äußerlichkeiten, beispielsweise der Fellfarbe oder der Ohrform, erkennen.

Kurzcharakteristik der häufigsten Rassen

Auch im Park wird Ihnen auffallen, dass einige Rassen in Deutschland sehr häufig vorkommen, da sie sich beispielsweise als Familienhunde eignen oder gut in eine Stadtwohnung passen.

  • Mops: Der beliebte Hund ist relativ klein (etwa 30 cm). Charakteristisch ist die Kopfform mit einer eingedrückten Nase. Möpse sind meist beige oder schwarz.
  • Retriever: Hier können Sie zwischen den beiden häufigsten Retrieverarten, dem Golden Retriever und dem Labrador Retriever unterscheiden. Ersterer hat mittellanges goldgelbes Haar, letzterer ist ein Kurzhaarhund mit eben so gelbem oder auch braunem Fell. Beide Hunde sind eher groß und haben hängende Ohren. 
  • Berner Sennenhund: Der Schweizer Hund gehört zu den etwas größeren Exemplaren. Er ist gut an der Farbe erkennbar: Stirn, Bauch und Brust sind weiß, der Rücken und die Beine schwarz. An den Mundwinkeln, den Beinen und über den Augenbrauen sind diese Hunde hellbraun. Berner Sennenhunde haben mittellange Haare.
  • Dackel: Diesen Hund können Sie leicht anhand der Körperform erkennen. Dackel haben einen sehr lang gestreckten Körper und eine schmale lange Schnauze. Ihr Fell ist meist rotbraun oder schwarz.
  • Husky: Der nordische Hund zeichnet sich durch seine hellblauen Augen und sein mittellanges Fell aus, welches an den Beinen, im Gesicht und am Bauch weiß, an den anderen Stellen grauschwarz ist.
  • Cocker Spaniel: Dieser Spaniel ist in fast allen Farbvarianten zu sehen. Sie erkennen ihn an sehr langen herabhängenden Ohren.
  • Border Collie: Solche Hunde sieht man weniger in der Stadt, denn auf dem Land, da Border Collies viel Beschäftigung und Auslauf benötigen. Sie sind mittelgroß, haben ein waches Gesicht mit Kippohren, wobei auch oft ein Ohr aufgestellt ist. Sie haben einen schwarzen Rücken. Bauch, Brust, Vorderbeine, Nase und Stirn sind weiß.
  • Boxer: Diesen Hund gibt es in verschiedenen Farben. Er ist mittelgroß und hat einen Unterbiss.
  • Beagle: Hier handelt es sich um typische Jagdhunde. Sie werden oft in Rudeln gehalten. Beagle sind klein bis mittelgroß, haben eine weiße Grundfarbe und braune und schwarze Flecken.
  • Deutscher Schäferhund: Dieser Klassiker ist leicht zu erkennen. Sein Fell ist dunkelbraun mit einem schwarzen Rücken. Dieser Rücken fällt nach hinten etwas ab. Auffällig sind auch die dreieckigen Stehohren.

Doch wie immer heißt es üben, üben, üben. Je öfter Sie sich in der Hunderassenbestimmung versuchen, desto sicherer werden Sie mit dem Erkennen der jeweiligen Rassen und können bald auch seltenere Fälle sicher bestimmen.

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