Boo - ein Zwergspitz mit Charakter
Der Zwergspitz Boo hat seine Berühmtheit eigentlich rein zufällig erhalten. Das lange Fell des Zwergspitzes war so verfilzt, dass die Besitzerin es stutzen musste. Danach zeigte sich Zwergspitz Boo im perfekten Teddy-Look. Die Besitzerin von Boo heißt Irene Ahn. Boo hatte 2020 auf Facebook 16 Millionen Likes. 2019 starb er im Alter von 12 Jahren.
Falls Sie nach einem eigenen süßen Boo suchen, sollten Sie sich bei Züchtern für Zwergspitze informieren.
Die Rasse Zwergspitz
Der Zwergspitz wird vor allem im Ausland Pomeranian genannt. Der Winzling unter den Hunderassen bringt es auf eine Rückenhöhe von lediglich 18 bis 22 Zentimeter bei einem Gewicht von zwei bis drei Kilogramm. Seinem üppigen, langen Fell verdankt er, dass er als wesentlich größer wahrgenommen wird.
Im angelsächsischen Bereich, wo diese Hunderasse ausschließlich als Pomeranian bezeichnet wird, hat er noch den Beinamen "König der Zwerghunde", frei übersetzt nach "King of Toys".
Zwerghunde sind in der Regel keine Angstkläffer. Sie können durchaus selbstsicher auftreten, was zuweilen sogar arrogant erscheinen mag. Zwergspitze sind lebhaft. Auch hinsichtlich der Wachsamkeit und ihrer Verteidigungsbereitschaft im Vergleich mit großen Spitzen gibt es keine Abstriche zu machen.
Diese Hunderasse ist sehr auf den Menschen bezogen und eignet sich auch ideal als familienfreundlicher Hund, wenn in Ihrem Haushalt Kinder leben.
Zwergspitze gibt es in vielen Farben, die von Orange und Schattierungen bis hin zu andersfarbigen Farbtönen wie Schecken, Creme oder Orange-Sable reichen.
Schecken haben in der Regel eine weiße Grundfarbe. Farbflecken (schwarz, braun, grau oder orange) verteilen sich über den ganzen Körper. Auch wenn heutige Zwergspitzzüchtungen eine große Farbvielfalt hervorgebracht haben, die klassische Farbe für diese Hunderasse ist ein gleichmäßiges Orange.
Von Pommern nach England und in die ganze Welt
Die Vorfahren von Zwergspitz Boo kamen mit großer Wahrscheinlichkeit vor mehr als zweihundert Jahren von Pommern nach England. Auf der britischen Insel nannte man Zwergspitze Pomeranian. Im Laufe vieler Hundegenerationen züchtete man sie immer kleiner. Als Exportschlager traten sie ihren Weg in die ganze Welt an.
Um 1970 kamen die ersten Zwergspitze nach Deutschland zurück. Hier reihte man sie als Zwergspitz in die Spitzfamilie ein. Züchtern gelang es schließlich, die Hunderasse zu stabilisieren und zu ihrer heutigen Bekanntheit in Deutschland zu verhelfen.
So halten Sie Zwergspitze richtig
Der aktive Zwergspitz liebt viel Bewegung und seine täglichen Spaziergänge. Deswegen sollten Sie ausreichend Zeit für Ihren Boo aufbringen und ihn mehrmals täglich nach draußen führen. Der Hund spielt sehr gerne mit seinen Artgenossen und kann auch zusammen mit Ihnen Hundesport machen. Dabei sollten Sie jedoch darauf achten, dass der Hund nicht überanstrengt wird.
Der Pomeranian kann auch in der Wohnung gehalten werden. Regelmäßige Spaziergänge sind dann besonders wichtig. Sie sollten das Tier nicht zu oft alleine lassen.
Das dichte Fell des Zwergspitz benötigt viel Pflege. Sie werden einige Zeit aufwenden müssen, wenn das Fell nicht verfilzen soll. Sonst wird er womöglich ebenso berühmt wie sein gestutzter Artgenosse Boo.
Die richtige Ernährung für den Pomeranian
Sie bekommen fertiges Hundefutter zu kaufen, das genau auf die Bedürfnisse dieser Hunderasse abgestimmt ist. Ein geeignetes Futter ist für kleine Hunderassen. Sie können Ihren Boo dann mit fertigem Nassfutter, aber auch mit Trockenfutter versorgen.
Wenn Sie den Hund ausgewogen und artgerecht ernähren, dann kann das Tier zwischen 14 und 16 Jahren alt werden. Deswegen sollten Sie den Hund schon im Welpenalter mit einem entsprechenden Hundefutter für kleine Hunderassen ernähren und niemals ein minderwertiges Futter verwenden.
So bleibt Ihr Boo gesund
Damit Ihr Boo ein möglichst langes und gesundes Leben hat, braucht das Tier neben einer artgerechten Haltung und einer ausgewogenen Ernährung, auch eine gute tierärztliche Vorsorge. Lassen Sie den Hund regelmäßig von einem Tierarzt impfen und verabreichen Sie dem Tier mindestens alle vier Monate eine Wurmkur.
Da der Pomeranian in einigen Fällen zu Haarausfall und einer Hautverfärbung neigt, sollten Sie unbedingt darauf achten, dass das Tier ausreichend Fettsäuren über sein Futter aufnehmen kann. Zusätzlich können Sie dieser Krankheit vorbeugen, indem Sie dem Boo zweimal wöchentlich Fischölkapseln ins Futter mischen und alle zwei Wochen etwas Bierhefe geben.
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