Eine spezielle Grassorte, die besonders widerstandsfähig gegen Hundeurin ist, gibt es leider nicht. Und auch eine besonders dichte Rasendecke ist nicht gefeit gegen den Angriff von buddelnden Hundepfoten. Das Beste ist es deshalb, dem Vierbeiner eine eigene Ecke im Garten abzuteilen, wo er nach Herzenslust graben kann und auch ab und zu etwas Hundepipi kein Weltuntergang mehr ist.
Die Vorbereitung für den Hunderasen
- Trennen Sie ein Stück Ihres Gartens mit einem Zaun ab. Wenn der Hund hier toben können soll, muss dieses Stück natürlich eine dem Hund entsprechende Größe haben - schon für einen etwa dackelgroßen Hund sind 25 qm das Mindeste. Wenn der Hunderasen nur für das kleine oder große Geschäft genutzt werden soll, reichen aber schon etwa 10 qm - auch bei großen Hunden.
- Bereiten Sie den Untergrund vor. Das Gelände sollte hier am besten eben sein - tragen Sie Erdhügel gegebenenfalls ab und entfernen Sie größere Steine, Schutt oder vergleichbare Hindernisse.
So wächst der Hunderasen am besten
- Sorgen Sie für eine Gründecke: Falls das Gelände schon zuvor von Gras und niedrigen Stauden oder Kräutern bewachsen war, brauchen Sie meist nichts weiter zu tun, als die Pflanzen regelmäßig mit dem Rasenmäher zu schneiden. Auf die Dauer setzen sich die widerstandsfähigen Pflanzen durch. Es entsteht eine robuste Grünfläche. Falls der Boden vorher nicht bewachsen war, säen Sie Sportplatzrasen oder eine andere strapazierfähige Mischung ein. In diesem Fall müssen Sie allerdings einige Wochen warten, bis der Hunderasen von Ihrem Vierbeiner benutzt werden kann. Falls Ihr Hund viel buddelt, können Sie sich die Mühe mit dem Einsäen sparen. Anstelle eines Hunderasens wird ohnehin früher oder später eine Art Kraterlandschaft entstehen.
- Sorgen Sie dafür, dass Sie immer eine gefüllte Gießkanne oder einen Wasserschlauch griffbereit haben, und verdünnen Sie damit den Hundeurin, damit die Pflanzen nicht "verbrennen".
Der Hund muss an den Hunderasen gewöhnt werden
Wie aber machen Sie ihrem Hund klar, dass er auf dem neu angelegten Stück endlich tun darf, was vorher ungern gesehen wurde? Dazu braucht es eigentlich nur ein bisschen Geduld.
- Führen Sie den Hund auf die neue Fläche, loben Sie ihn dort, verstecken Sie Leckerchen und platzieren Sie dort auch sein Spielzeug.
- Gehen Sie möglichst oft mit dem Hund gemeinsam auf den neuen Hunderasen. Sobald er dort buddelt oder sein Geschäft macht - loben Sie ihn ausgiebig und überschwänglich.
- Trainieren Sie bei dieser Gelegenheit das Kommando "Mach was" oder "Pipi",. dann lernt Ihr Hund, sich auch in anderen Situationen auf Aufforderung zu lösen.
Und nicht vergessen - auch ein eigener Hunderasen oder ein großer Auslauf im Garten ersetzen nicht den regelmäßigen Spaziergang.
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