Was Sie benötigen
- Geduld
- Zeit
Bevor man sich einen Hund anschafft, sollte man sich überlegen, was dabei alles zu beachten ist. Soll es ein Welpe sein, muss dieser von Anfang an erzogen werden. Zu den ersten wichtigen Schritten gehört es, Ihren Hund stubenrein zu bekommen. Über die Methoden dazu kursieren die haarsträubendsten Geschichten. Hier erfahren Sie, wie Sie Ihrem Hund die Stubenreinheit richtig beibringen und was Sie unbedingt vermeiden sollten.
So bekommen Sie Ihren Hund stubenrein
- Gehen Sie mit dem Welpen die erste Zeit sehr oft Gassi. Erfahrungsgemäß müssen sich junge Hunde nach dem spielen, fressen und schlafen erleichtern. Das sollten die Zeiten sein, die Sie abpassen, damit der Welpe erst gar nicht in die Wohnung macht.
- Waren Sie nicht schnell genug und Ihr Welpe hat doch mal ein Malheur hinterlassen, wischen Sie es sofort kommentarlos weg. Schimpfen Sie nicht mit Ihrem Hund, so etwas kann immer vorkommen, der Hund ist ja noch dabei es zu lernen und noch nicht stubenrein. Wichtig ist nur, dass Sie die betreffende Stelle auf dem Boden gründlich säubern, damit der kleine Vierbeiner nicht auf die Idee kommt, dieselbe Stelle weiterhin zu benutzen.
- Wenn Sie noch mitbekommen, dass Ihr Hund sich gerade auf Ihrem Fußboden erleichtern will, gehen Sie schnell zu Ihm, sagen Sie im scharfen Ton „Nein!“ oder „Pfui!“ und nehmen Ihn hoch um ihn nach draußen zu tragen. Macht er dort sein Geschäft zu Ende, loben Sie ihn erfreut.
- Generell sollten Sie in der Lernphase den Hund, um ihn stubenrein zu bekommen, immer dann überschwänglich loben, wenn er sein Geschäft draußen gemacht hat, damit er versteht, dass dieses Verhalten erwünscht ist. Hat er es erst einmal gelernt, können Sie das Lob langsam in ein kurzes, freundliches „Fein gemacht“ reduzieren. Ist das Gassi gehen Routine und Sie haben Ihren Hund stubenrein bekommen, müssen Sie ihn dafür nicht mehr loben.
- Leider kamen falsche Erziehungsmaßnahmen in Umlauf, dazu gehört z.B. dass Sie den Hund ausschimpfen und bestrafen sollen, wenn er in die Wohnung macht. Das ist ein großer Fehler, denn so wird Ihr Welpe nur verstört sein und es könnte sogar passieren, dass er alleine vor Angst wieder unter sich macht.
- Stumpen Sie ihn ebenfalls nie mit der Nase in das Malheur und schütteln Sie ihn auch nie im Nacken, um ihn stubenrein zu bekommen! Er wird es nicht verstehen und Sie erreichen damit nur, dass die gute Beziehung zwischen Ihnen und Ihrem Hund gestört wird.
- Legen Sie keine Zeitungen aus, oder Hundetoilettenersatz, nur damit nichts auf den Teppich geht. So lehren Sie Ihren Hund eher, dass es okay ist in die Wohnung zu machen. Entfernen Sie lieber lose Teppiche um Sie vor Schmutz zu beschützen und seien Sie wachsam, damit der Welpe erst gar nicht dazu kommt sich in der Wohnung zu erleichtern.
- Hunde können Schimpfen und Bestrafungen nur mit der momentanen Situation verbinden. Schimpfen Sie ihn aus, nachdem er schon etwas getan hat, das nicht wünschenswert ist, wird er nicht verstehen, warum Sie jetzt böse auf ihn sind, denn er hat längst vergessen, was er irgendwann vorher getan hat. Wenn Sie ihn gerade bei etwas erwischen, können Sie ihn zeitgleich mit einem „Nein!“oder „Pfui!“ tadeln, nur dann kann es der Hund mit seiner momentanen Tat verbinden.
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