Hund hat den Mund angeschwollen – Ursachen und Behandlung

Ein angeschwollener Mund kann viele Ursachen haben. Solange nicht auch der Hals anschwillt, handelt es sich in der Regel um keinen lebensbedrohenden Zustand bei Ihrem Tier.

Schwellungen beim Hund

• Gerade in den warmen Monaten kann es bei Ihrem Hund zu Schwellungen kommen. Diese zeigen sich überwiegend an den Pfoten oder am Mund. Der Grund hierfür sind oft Insekten, die Ihren Hund stechen. Versucht das Tier eine Biene zu fangen, dann tut Ihr Hund dies meist mit der Pfote, oder er schnappt nach dem Insekt. Sticht die Biene dann zu, kann es passieren, dass die betroffene Körperstelle anschwillt.
• Allerdings kann auch eine Entzündung im Maul Ursache für den angeschwollenen Mund sein. Zahnschmerzen oder Zahnfleisch, das gereizt ist und sich entzündet hat, kann auch dazu führen, dass der Hund ein dickes angeschwollenes Gesicht bekommt.
• Oft reicht auch ein Fremdkörper aus, um zu einer Schwellung zu führen. Hat sich der Hund etwas Hartes eingebissen, das fest zwischen den Zähnen oder im Zahnfleisch sitzt, dann kann es leicht zu einer Schwellung kommen.
• Falls Sie kürzlich eine Futterumstellung vorgenommen haben oder der Hund ein neues Spielzeug bekommen hat, dann kann auch eine Allergie schuld daran sein, wenn Ihr Hund plötzlich den Mund oder gar das ganze Gesicht angeschwollen hat.

Fremdkörper im Hundemaul

Gehen Sie nicht direkt von etwas Schlimmem aus, sondern kontrollieren Sie zuerst, ob Ihr Hund vielleicht einen Fremdkörper im Mund hat. 

• Öffnen Sie den Fang und schauen Sie auch ganz genau zwischen den Zähnen nach, ob sich dort ein Fremdkörper befindet. Falls dies der Fall ist, versuchen Sie diesen vorsichtig zu entfernen.
• Oft bekommen Sie diesen Fremdkörper mit den Fingern zu fassen und können den Übeltäter dann ganz leicht entfernen. 
• Gelingt Ihnen das nicht, dann versuchen Sie mithilfe einer Pinzette, den Fremdkörper zu entfernen.
• Gelingt Ihnen auch das nicht, dann müssen Sie den Hund zu einem Tierarzt bringen, der den Fremdkörper dann entfernen kann. Danach dauert es auch nicht mehr lange, und die Schwellung am Mund geht zurück.
• Das gilt auch dann, wenn sich der Hund zum Beispiel ein Stück vom Zahn abgebrochen oder vielleicht einen faulen Zahn hat, der für den angeschwollenen Mund verantwortlich ist.

Angeschwollener Mund durch Insektenstiche

• Wurde Ihr Hund von einer Biene gestochen, dann versuchen Sie vorsichtig, die Einstichstelle zu finden und schauen Sie nach, ob der Stachel noch in der Stelle steckt. Falls ja, ziehen Sie den Stachel vorsichtig und ohne Druck heraus.
• Dann ist es wichtig, dass Sie die angeschwollene Stelle ausreichend kühlen. Wickeln Sie dazu einen Gefrierakku in ein Handtuch ein und kühlen Sie den Mund von Ihrem Hund. Geben Sie dem Hund etwas Kaltes zu trinken und achten Sie darauf, dass sich die Schwellung am Mund nicht auf den Hals oder die Zunge ausbreitet.
• Solange Ihr Hund auf das Bienengift nicht allergisch reagiert, wird die Schwellung bald wieder zurückgehen und der Hund hat auch keine Schmerzen mehr. 
• Bekommt Ihr Hund jedoch Kreislaufprobleme oder Fieber, dann sollten Sie sofort zum Tierarzt fahren.

Eine Allergie beim Hund

• Auch bei Ihrem Hund kann es zu einer Allergie kommen, die dann zu einer Schwellung führt. Oft wird solch eine Schwellung dann durch ein neues Spielzeug ausgelöst, das der Hund in den Mund nimmt oder auf dem er auch herumkaut.
• Nehmen Sie dem Hund dieses Spielzeug dann sofort weg und kühlen Sie die betroffene Stelle mit einem kalten und nassen Waschlappen. Ist die allergische Reaktion nicht zu schlimm, wird der angeschwollene Mund bald wieder normal aussehen.
• Geht die Schwellung aber nach ein paar Stunden nicht zurück, oder schwillt der Mund immer weiter an, dann bringen Sie Ihren Hund lieber zu einem Tierarzt und nehmen Sie auch den Gegenstand mit, der diese allergische Reaktion sehr wahrscheinlich ausgelöst hat.

Wenn Ihr Hund den Mund angeschwollen hat, und diese Schwellung nach ein bis zwei Stunden nicht abklingt oder sogar schlimmer wird, dann lassen Sie Ihren Hund auf jeden Fall von einem Tierarzt untersuchen.